Im März legte die Havarie des Schiffs «Ever Given» den Suez-Kanal lahm. Nun zieht Ägypten daraus Konsequenzen: Ein Teil des Kanals soll ausgebaut werden.
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Ägypten zieht nach der tagelangen Blockade des Suez-Kanals durch den havarierten Tanker «Ever Given» im März Konsequenzen: Ein Teil des wichtigen Schifffahrtsweges zwischen Asien und Europa soll ausgebaut werden. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ägypten will einen Teil des Suez-Kanals ausbauen.
  • Dies kündigte der Chef der Suez Canal Authority am Dienstag an.
  • Die Erweiterung soll in spätestens zwei Jahren abgeschlossen sein.

Ägypten zieht nach der tagelangen Blockade des Suez-Kanals durch den havarierten Tanker «Ever Given» im März Konsequenzen: Ein Teil des wichtigen Schifffahrtsweges zwischen Asien und Europa soll ausgebaut werden.

Dies kündigte der Chef der Suez Canal Authority, Osama Rabie, am Dienstag im Beisein von Staatschef Abdel Fattah El-Sisi an. Der südliche Teil der stark befahrenen Wasserstrasse solle erweitert und vertieft werden.

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Schlepper ziehen das Containerschiff «Ever Given» wieder in tieferes Fahrwasser im Suezkanal. - dpa-infocom GmbH

Die SCA plant die 30 Kilometer lange Strecke zwischen der Stadt Suez und den Bitterseen um 40 Meter zu verbreitern. Auch soll er um 1,8 Meter vertieft werden. Spätestens in zwei Jahren soll die Erweiterung fertig sein.

«Ever Given» blockierte den Suez-Kanal

Ende März hatte die Havarie des Containerschiffes «Ever Given» den Suez-Kanal tagelang lahmgelegt. Dadurch stauten sich mehr als 400 Schiffe auf beiden Seiten der Wasserstrasse.

Das 400 Meter lange Containerschiff hatte sich bei starkem Wind verkeilt. Das führte zu Verzögerungen im Welthandel und in den Lieferketten. Der 193 Kilometer lange Suez-Kanal ist der kürzeste Schifffahrtsweg zwischen Europa und Asien.

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