Taliban bekennen sich zu Bombenanschlag in Kabul
Die Taliban bekennen sich zum Anschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul mit vier Toten am Montag. Mindestens 113 Menschen wurden verletzt.

Das Wichtigste in Kürze
- In Kabul sterben am Montag vier Menschen durch eine Autobombe.
- Die Taliban haben sich am Dienstag für den Anschlag bekannt.
Bei dem schweren Autobombenanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul mit vier Toten am Montag sind nach neuen Angaben mindestens 113 Menschen verletzt worden. Am Dienstag bekannten sich die Taliban zu dem Anschlag.
Die Detonation des Fahrzeugs voller Sprengsätze habe «Dutzende Invasoren und ihre Beschützer getötet und verwundet», hiess es in einer Mitteilung der Radikalislamisten.
Zunächst war am Montag von mehr als 90 Verletzten die Rede gewesen. Unter den Toten des ersten grösseren Anschlags in Kabul in diesem Jahr sind drei Angehörige der Sicherheitskräfte und ein Zivilist. Mindestens 25 der Verletzten waren Kinder. Wie aus dem Auswärtigen Amt in Berlin verlautete, wurden auch zwei deutsche Polizisten leicht verletzt.
Der in einem Lastwagen verborgene Sprengsatz detonierte am Montag nahe des «Green Village» genannten Stadtviertels, in dem überwiegend Ausländer wohnen. Hier sind auch Mitarbeiter der EU, der Uno oder der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) untergebracht.