Bashar al-Assad hat die Wahl in Syrien klar gewonnen. Viele westliche Staaten erkennen sie aber nicht an.
Syrien
Basahr al-Assad regiert Syrien seit 2000. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bashar al-Assad hat die Wahl in Syrien mit 95 Prozent klar gewonnen.
  • Er spricht von einer Revolution gegen der Terrorismus.
  • Die Opposition bezeichnet die Wahl als Farce.
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Nach seinem Sieg mit übergrosser Mehrheit bei der Präsidentschaftswahl hat sich Syriens Machthaber Baschar al-Assad bei seinem Volk bedankt. «Was geschehen ist (...), war im wahrsten Sinne des Wortes eine Revolution gegen den Terrorismus, den Verrat und den moralischen Verfall», sagte der 55-Jährige am Freitagabend in einer Fernsehansprache.

Das Volk habe die «Eitelkeit» und den «Hochmut» seiner Feinde zerschlagen. Er sei zuversichtlich, dass die Syrer mit diesem «Kampfgeist» alle ihre Gegner besiegen könnten. Die Wahl habe deutlich gemacht, dass die Regeln in Syrien gemacht würden.

EU erkennt das Resultat nicht an

Assad war bei der Abstimmung am Mittwoch nach offiziellen Angaben mit 95,1 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt worden. Der autoritär herrschende Staatschef ist seit dem Jahr 2000 an der Macht. Für ihn beginnt jetzt seine insgesamt vierte Amtszeit. In Syrien herrscht seit mehr als zehn Jahren Bürgerkrieg.

Die syrische Opposition nannte die Wahl eine «Farce» und warf der Regierung vor, Stimmen gefälscht zu haben. Auch die Europäische Union und andere westliche Staaten erkennen das Ergebnis nicht an. Syriens Verbündete Russland und der Iran gratulierten Assad hingegen.

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