Der sudanesische Milizengeneral Daglo wurde von südafrikas Präsident empfangen.
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Abdel Fattah al-Burhan (Zweiter von rechts) und Militärvertreter Mohammed Hamdan Daglo (dritter von rechts) im Sudan. (Archivbild) - AFP

Der sudanesische Milizenführer Mohamed Hamdan Daglo ist vom südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa empfangen worden. Nach dem Treffen am Donnerstag in Pretoria teilte das südafrikanische Präsidentenamt mit, Ramaphosa habe sich für einen baldigen Dialog zwischen Daglo und dem sudanesischen De-facto-Staatschef Abdel Fattah al-Burhan ausgesprochen. Auch habe Südafrikas Präsident die Notwendigkeit eines permanenten Waffenstillstands im Sudan bekräftigt.

In dem Machtkampf im Sudan bekämpfen sich Daglos Miliz Rapid Support Forces (RSF) und die sudanesischen Streitkräfte von Al-Burhan. Daglos RSF ist aus Reitermilizen in der sudanesischen Region Darfur hervorgegangen, die für schwere Menschenrechtsverbrechen berüchtigt sind.

Sieben Millionen Menschen seit Beginn des Konflikts geflohen

Der Miliz werden Plünderungen, Massentötungen, Vergewaltigungen und ethnische Säuberung vorgeworfen. Sie wird Beobachtern zufolge von den Vereinten Arabischen Emiraten unterstützt. Zuletzt konnte die RSF auch im Zentrum des Landes gegen die sudanesische Armee vorrücken.

Daglo reist bereits seit vergangener Woche durch die Staaten der Region. Zuletzt wurde er vom kenianischen Präsidenten William Ruto empfangen. Auch traf er sich in Äthiopien mit dem letzten zivilen Regierungschef des Sudan, Abdulla Hamdok, um über einen Plan für ein Kriegsende zu sprechen. Nach UN-Angaben sind mehr als sieben Millionen Menschen seit Beginn des Konflikts geflohen.

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