Spitäler: Vier Palästinenser bei Angriffen in Gaza getötet
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Spitalangaben vier Palästinenser getötet worden. Drei davon kamen nach Angaben des Al-Auda-Spitals beim Beschuss eines Hauses im Flüchtlingsviertel Nuseirat im zentralen Abschnitt des Gazastreifens ums Leben. Ein weiterer Palästinenser sei bei einem Angriff im Flüchtlingsviertel Dschabalija getötet worden, teilte das Kamal-Adwan-Spital im Norden des Gazastreifens mit.
Ein israelischer Militärsprecher sagte, man prüfe die Berichte. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums wurden binnen eines Tages 24 Menschen in dem Küstenstreifen am Mittelmeer getötet. Seit Kriegsbeginn seien mehr als 41.200 Palästinenser im Gazastreifen getötet worden.
Hohe zivile Opferzahlen
Die Zahl unterscheidet nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten und lässt sich kaum überprüfen. Angesichts der hohen Zahl ziviler Opfer und der katastrophalen Lage sowie der schweren Zerstörungen im Gazastreifen steht Israel international stark in der Kritik.
Die israelische Armee hatte am Samstag mitgeteilt, bei Einsätzen und Kämpfen mit militanten Palästinensern in Rafah im Süden des Gazastreifens seien in den letzten Tagen «mehr als 100 Terroristen ausgeschaltet sowie Raketenabwehrrampen, Waffenverstecke und Terror-Infrastruktur gefunden und zerstört worden». Die Angaben liessen sich nicht unabhängig überprüfen.