Bereits seit mehreren Wochen gilt in Sydney nun eine Ausgangssperre wegen des Coronavirus. Rund 300 Soldaten unterstützen die Polizei nun bei der Durchsetzung.
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Sydney wirkt wegen des Corona-Lockdowns ausgestorben. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ausgangssperre in Sydney wegen des Coronavirus wird von rund 300 Soldaten überwacht.
  • Die Polizei bat zuvor um militärische Hilfe bei der Durchsetzung der Corona-Massnahmen.
  • Sydney befindet sich nun seit mehreren Wochen im Lockdown.

Rund 300 Soldaten der australischen Armee (ADF) haben am Montag die Ausgangssperre in der Stadt Sydney überwacht. Die Polizei des Bundesstaates New South Wales hatte um militärische Hilfe bei der Durchsetzung der Corona-Massnahmen gebeten. «Polizeibeamte werden von ADF-Mitgliedern unterstützt, wenn sie Lebensmittelpakete ausliefern, Hausbesuche machen und die Einhaltung der Ausgangssperre und der Anordnungen zur Selbstisolierung kontrollieren», sagte Polizeichef Mick Fuller.

Sydney befindet sich als grösste Stadt des Landes bereits seit Wochen im Lockdown. Für mehr als fünf Millionen Einwohner der Stadt und ihrer Vororte beginnt am Montag die sechste Woche der Ausgangssperre, die bis Ende August dauern soll. Die Menschen dürfen ihre Häuser nur zum Sport, zum Arbeiten, aus Gesundheitsgründen und zum Einkaufen von lebensnotwendigen Gütern verlassen.

Auch Lockdown in Brisbane verlängert

Die Restriktionen haben die Ausbreitung des Virus bislang aber nicht bremsen können. Die Polizei will nun härter gegen Menschen vorgehen, die sich nicht an die Ausgangssperre halten.

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Ein Mann in Brisbane während des Blitz-Lockdown, - keystone

Derweil verlängerten die Behörden die Ausgangssperre in Australiens zweitgrösster Stadt Brisbane bis Sonntag. Nach einem Corona-Ausbruch waren dort 29 Fälle registriert worden. Mit dem Ausbruch in Verbindung gebracht werden ein Lehrer, eine Schülerin und deren Familie.

Australien hatte die Corona-Pandemie lange mit der Schliessung seiner Grenzen, der schnellen Verhängung von Lockdowns bei Ausbrüchen und intensiver Kontaktverfolgung weitgehend eindämmen können. Allerdings sind nur rund 14 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft und seit einem Monat steigt aufgrund der hochansteckenden Delta-Variante die Zahl der Infektionen.

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