Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine will sich der Softwarekonzern SAP aus Russland zurückziehen.
SAP
Der Softwarekonzern SAP will sich aus dem russischen Markt zurückziehen. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Aufgrund des Ukraine-Krieges will SAP kein Teil des russischen Markts mehr sein.
  • Der Softwarekonzern kündigte am Dienstag Schritte für «einen geordneten Ausstieg» an.

Der Softwarekonzern SAP will angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine den russischen Markt verlassen. Das Unternehmen kündigte am Dienstag in einer Mitteilung weitere Schritte «für den geordneten Ausstieg aus unserem Geschäft in Russland» an. Zuvor hatte SAP bereits sein Neu- und Cloud-Geschäft in dem Land eingestellt.

Hinsichtlich seiner Cloud-Dienste hatte SAP nicht von Sanktionen betroffene Unternehmen bereits vor eine Wahl gestellt: Daten löschen zu lassen, diese in Eigenregie zu übernehmen oder sie in ein Rechenzentrum ausserhalb von Russland zu überführen.

SAP kündigte nun folgendes an: Verträge russischer Firmen, die sich für eine Migration der Daten ins Ausland entschieden, nach Ablauf der Abonnementlaufzeit nicht zu verlängern.

Zudem beabsichtige SAP, den Support und die Wartung für Produkte, die auf lokalen Servern in Russland installiert sind (On-Premise), einzustellen. «Wir prüfen derzeit verschiedene Optionen, wie sich diese Entscheidung umsetzen lässt», teilte das Unternehmen mit. Das Hauptaugenmerk liege darauf, den rechtlichen Verpflichtungen gegenüber nicht-sanktionierten Kunden weiter nachzukommen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

MigrationDaten