Die Polizei hat in Simbabwe eine Versammlung der Anhänger der Oppositionspartei von Nelson Chamisa gewalttätig aufgelöst.
Polizei in Simbabwe geht gegen Oppositionsanhänger vor
Die Polizei bedrängt Anhänger der Oppositionspartei, die sich versammelt hatten, um eine Rede des Oppositionsführers zu hören. Foto: Tsvangirayi Mukwazhi - DPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Anhänger der Oppositionspartei wollten einer Rede von Nelson Chamisa beiwohnen.
  • Die Polizei löste die Versammlung jedoch gewalttätig auf.

Die Anhänger von Nelson Chamisa versammelten sich am Mittwoch Harare, Hauptstadt von Simbabwe. Sie wollten vor dem Hauptquartier der Oppositionspartei Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) einer Rede von Chamisa beiwohnen.

Die Polizei löste die Versammlung laut der Nachrichtenagentur «Reuters» jedoch mit Gewalteinsatz auf. Auf verschiedenen Videos auf Twitter ist zu sehen, wie Polizisten mit Schlagstöcken auf Zivilisten einprügeln. Laut «Reuters» seien auch Tränengas und Wasserwerfer im Einsatz gewesen.

Vergleich mit Robert Mugabe

Laut Nelson Chamisa zeige die Polizeiaktion, dass die Regierung Angst vor ihren Bürgern habe. Er werfe Präsident Emmerson Mnangagwa vor, die repressive und gewalttätige Taktik seines Vorgängers Robert Mugabe zu übernehmen. Mugabe regierte Simbabwe während 37 Jahren, bis vor zwei Jahren seine Generäle in einem Putsch sich gegen in wandten.

Gewalt sollte Gewalt verhindern

Im Januar waren Proteste über erhöhte Treibstoffpreise aus dem Ruder ausser Kontrolle geraten. Mehr als ein Dutzend Menschen kamen dabei ums Leben. Präsident Emmerson Mnangagwa rechtfertigt die gewalttätige Auflösung der MDC-Versammlungen damit, er befürchte, die Ereignisse würden wieder gewalttätig werden.

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