Whistleblower Edward Snowden meldet sich aus seinem Moskauer Exil. «Unsere Arbeit war nie wichtiger», erklärt er per Videoschalte auf einer Hackerkonferenz in Leipzig. Die Vorwürfe, er sei ein russischer Spion, weist er entschieden zurück.
Kabelaufklärung
Der berühmte US-Whistleblower Edward Snowden machte 2014 beim US-Geheimdienst NSA die staatliche Massenüberwachung bekannt: Auch dabei handelte es sich um Kabelaufklärung. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Whistleblower Edward Snowden meldet sich aus seinem Moskauer Exil. «Unsere Arbeit war nie wichtiger», erklärt er per Videoschalte auf einer Hackerkonferenz in Leipzig.
  • Die Vorwürfe, er sei ein russischer Spion, weist er entschieden zurück.

Auf dem Chaos Communication Congress in Leipzig hat Whistleblower Edward Snowden die Hacker-Community zum kritischen Handeln aufgerufen. Ein Hacker sei jemand, der zweifle und hinterfrage, sagte der 34-Jährige. «Dieses Jahr hat bewiesen, wie wichtig unsere Skepsis ist.»

Grosser Applaus für Snowden

Snowden, der 2013 die ausufernde Überwachung durch den US-Geheimdienst NSA öffentlich gemacht hatte, befindet sich weiterhin im Exil in Russland. «Unsere Arbeit war nie wichtiger.» Die Welt verlasse sich auf die Hacker-Gemeinschaft. Der Applaus war gross, als der frühere NSA-Mitarbeiter am Donnertagabend auf dem Bildschirm auftauchte.

Zuvor hatte der Menschenrechtsanwalt Richard Tibbo auf der Bühne gesprochen. Der Jurist hatte die Flucht von Snowden aus dem «Mira Hotel» in Hongkong organisiert, nachdem dieser im Juni 2013 an die Öffentlichkeit gegangen war.

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