Saudi-Arabien verbietet Regenbogen-Spielsachen

Nicola Wittwer
Nicola Wittwer

Saudi-Arabien,

Regenbogenfarben können rasch mit Homosexualität assoziiert werden. Weil Saudi-Arabien das nicht will, werden Spielsachen in genannten Farben verboten.

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Saudi-Arabien verbietet Regenbogen-Spielsachen. - Screenshot

Das Wichtigste in Kürze

  • In Saudi-Arabien werden regenbogenfarbene Spielsachen und Kinderbekleidung beschlagnahmt.
  • Die Waren würden Homosexualität fördern und dem gesunden Menschenverstand widersprechen.
  • Im Dezember begründete auch Nachbarland Katar dieselbe Massnahme mit islamischen Werten.

Homosexuelle Menschen haben in Saudi-Arabien einen schweren Stand. Das zeigt sich bereits bei der Färbung von Spielsachen und Kleidern.

Wie ein Bericht des Staatsfernsehens «Al-Ekhbariya» zeigt, konfiszieren saudische Behörden in Geschäften regenbogenfarbene Spielwaren und Kinderbekleidung. Der unglaubliche Grund: Sie fördern angeblich Homosexualität!

Assoziieren Sie Regenbogenfarben am ehesten mit LGBTQ?

Im TV-Beitrag ist ersichtlich, wie die Kindersachen und Kleider in Läden der saudischen Hauptstadt Riad beschlagnahmt werden. Unter den Produkten finden sich Haarspangen, Pop-its, T-Shirts, Mützen und Etuis.

«Widerspricht gesundem Menschenverstand»

Ein Offizieller behauptet, die Gegenstände würden dem islamischen Glauben und der öffentlichen Moral «widersprechen». Weiter würden der jüngeren Generation homosexuelle Farben schmackhaft gemacht.

Laut einem Tweet des Handelsministeriums beschlagnahme man jene Waren, «die Symbole und Zeichen enthalten, die zur Abweichung aufrufen und dem gesunden Menschenverstand widersprechen». Im Falle eines Verkaufs, so das Handelsministerium weiter, drohen den Geschäften sogar rechtliche Strafen.

Auch Katar konfisziert Spielsachen

Alleine ist Saudi-Arabien mit seiner «Spielzeug-Politik» nicht. Im Dezember des vergangenen Jahres machte bereits das Nachbarland Katar mit der Beschlagnahmung regenbogenfarbiger Spielwaren aufmerksam. Diese, zitiert die BBC, würden Slogans vermitteln, die «gegen islamische Werte» sprechen, so die Behörden.

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