Der Fall Khashoggi hat die Welt erschüttert. Nach dem Tod des Journalisten sieht der saudiarabische Ölminister sein Land in der Krise.
Der Energieminister Khalid al-Falih (M) von Saudi-Arabien spricht bei einer Pressekonferenz.
Der Energieminister Khalid al-Falih (M) von Saudi-Arabien spricht bei einer Pressekonferenz. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Saudi-Arabien bestätigte den Totschlag des Journalisten Jamal Khashoggi.
  • Die Investorenkonferenz in Riad wird von der Affäre um Khashoggi überschattet.

Saudi-Arabien befindet sich nach Einschätzung von Ölminister Chalid al-Falih wegen der Tötung des regimekritischen Journalisten Jamal Khashoggi in einer Krise. «Das sind schwierige Tage für uns», erklärte Al-Falih heute Dienstag bei der internationalen Investorenkonferenz in der Hauptstadt Riad. Bei der Tat handele es sich um einen «bedauerlichen und abscheulichen Vorfall.»

Weiter sagte er: «Niemand im Königreich kann ihn rechtfertigen oder erklären. Von der Führung bis nach unten sind wir sehr aufgebracht über das, was passiert ist.» König Salman habe aber deutlich gemacht, dass die Verantwortlichen bestraft würden, sagte Al-Falih.

Die Investorenkonferenz hatte am Morgen überschattet von der Affäre um Khashoggi begonnen. Es handelt es sich um eines der grössten Wirtschaftstreffen der Welt. Wegen der Tötung des Journalisten hatten jedoch im Vorfeld zahlreiche hochrangige Gäste abgesagt. Dazu zählen US-Finanzminister Steven Mnuchin, die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, und Siemens-Chef Joe Kaeser.

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