Moskau hat im Auftrag Teherans einen Überwachungssatelliten ins All geschossen.
Baikonur
Archivbild der Startrampe vom Kosmodrom in Baikonur. - sda - Keystone/Roscosmos Space Agency Press Service/AP/Ivan Tim
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat für den Iran einen militärischen Überwachungssatelliten ins All geschossen.
  • Der Satellit erhöht die militärischen Möglichkeiten Teherans im Persischen Golf.
  • Moskau will den Satelliten zunächst für seinen Krieg in der Ukraine selbst nutzen.

Russland hat für den Iran einen militärischen Überwachungssatelliten ins All geschossen. Der Start ist laut der Raumfahrtbehörde Roskosmos am Morgen auf dem russischen Weltraumbahnhof Baikonur erfolgt. Dies berichtete die Agentur Interfax am Dienstag.

Die Sojus-Rakete hat am Morgen insgesamt 17 Sonden ins All gebracht. Die grösste davon ist der Überwachungssatellit für den Iran «Chayyam». Der Name stammt von dem persischen Mathematiker und Astronomen Omar Chayyam. Der Satellit wurde von Russland im Auftrag von Teheran gebaut.

«Chayyam» erhöht die militärischen Kapazitäten Teherans

Der Satellit kann hochauflösende Aufnahmen von der Erde machen und erhöht damit die militärischen Möglichkeiten Teherans im Persischen Golf deutlich. Dies berichtete die «Washington Post».

In den nächsten Monaten werde aber zunächst Russland selbst die Sonde im Krieg gegen die Ukraine nutzen, schrieb das Blatt. Denn auch nach fünf Monaten Angriffskrieg im Nachbarland hat Moskau noch nicht den erwünschten Erfolg erzielt.

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