Russische Behörden stoppen 150 Migranten auf dem Weg nach Finnland

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An der finnischen Grenze wurden über 150 Migranten festgenommen. Finnland hatte kürzlich vier Grenzübergänge nach Russland geschlossen.

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Ein geschlossener Grenzübergang zwischen Finnland und Russland. - keystone

In der nordrussischen Teilrepublik Karelien sind nach offiziellen Angaben mehr als 150 Migranten auf dem Weg nach Finnland gestoppt worden. Es handle sich um Ausländer mit abgelaufenen russischen Visa.

Das teilte die Pressesprecherin von Republikchef Artur Parfentschikow dem russischen Internetportal RBC zufolge am Dienstag mit. Die ungewöhnlich hohe Zahl von Asylbewerbern an der finnischen Grenze hatte Helsinki jüngst zur Schliessung von vier Übergängen veranlasst und die Beziehungen beider Länder belastet.

Es drohen Geldstrafe und Ausweisung

Die Festgenommenen befänden sich in Polizeigewahrsam. «Ihnen droht eine Geldstrafe und die Ausweisung aus Russland», sagte die Sprecherin. Ihren Angaben zufolge wurde die Mehrzahl der Migranten in den vergangenen drei Tagen festgenommen.

Finnland hatte am 18. November vier Grenzübergänge nach Russland geschlossen, nachdem in wenigen Wochen Hunderte Asylbewerber aus Afrika und dem Nahen Osten über diese Grenze gekommen waren. In Helsinki wurde der Verdacht geäussert, Russland dränge die Menschen bewusst nach Finnland ab.

Das Aussenministerium in Moskau hat die Vorwürfe als «russophob» dementiert und den finnischen Botschafter einbestellt. Die Beziehungen beider Länder haben sich wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und dem darauffolgenden Nato-Beitritt Finnlands deutlich verschlechtert.

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