Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko ist bei Russlands Präsident Vladimir Putin zu Besuch. Sie besprechen diverse Themen – darunter die Söldner.
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Präsident von Belarus Alexander Lukaschenko (links) und russischer Präsident Vladimir Putin (rechts) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der russische Präsident Putin empfängt erneut den belarussischen Machthaber Lukaschenko.
  • Belarus gilt als Russlands wichtigster Verbündeter seit Beginn des Angriffskrieges.
  • Lukaschenko äussert sich beim Besuch zur Wagner-Gruppe: Die Söldner seien anstrengend.

Erneut hat Russlands Präsident Wladimir Putin, seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine, den verbündeten belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko empfangen. Die beiden besuchten am Sonntag unweit der russischen Ostsee-Metropole St. Petersburg ein Museum zu Ehren der russischen Marine.

Dem Kremlchef zufolge soll der Arbeitsbesuch am Montag fortgesetzt werden. Das autoritär geführte Belarus gilt als wichtigster Verbündeter Russlands im bereits seit 17 Monaten dauernden Krieg.

Krieg Ukraine
In Genf versammelten sich Ukraine-Unterstützende zum Jahrestag des Krieges. (Archivbild) - keystone

Belustigung über ukrainischen Gegenoffensive

So werden Raketen von belarussischem Staatsgebiet aus abgefeuert. Einmal mehr redeten Putin und Lukaschenko die laufende ukrainische Gegenoffensive klein. Lukaschenko sagte: «Es gibt keine Gegenoffensive.»

Putin erwiderte: «Es gibt sie – aber sie ist gescheitert.» Die Ukraine hat ihre Gegenoffensive zur Befreiung besetzter Gebiete vor einigen Wochen begonnen. Dabei kommt sie weniger schnell voran als erhofft.

Äusserung zur Wagner-Gruppe

Lukaschenko äusserte sich zudem über Soldaten der russischen Privatarmee Wagner, die nach einem gescheiterten Aufstand gegen Moskau nach Belarus umgesiedelten. «Die Wagner-Leute haben angefangen, uns anzustrengen», sagte er.

Die Söldner hätten einen «Ausflug nach Warschau und nach Rzeszów machen» wollen, fügte er hinzu. Beides sind Städte in Polen. Lukaschenko versicherte, die Söldner blieben weiter in zentralen Gebieten von Belarus stationiert.

Prigoschin
Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin. - AP

Polens Regierung hatte sich zuvor schon besorgt geäussert, dass sich die russischen Kämpfer nun im Nachbarland aufhalten. Deshalb sollen polnische Truppen in Richtung der Grenze zu Belarus verlegt werden.

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