Menschenmassen strömen an das Grab der verstorbenen Kurdin Mahsa Amini. Sicherheitskräfte schossen dabei auf Protestierende.
FILED - Ein Teilnehmer der Grossdemonstration in Berlin  ein Plakat mit der Aufschrift «We Are All Mahsa Amini» Aminis Tod löste weltweit Massenproteste aus. Photo: Paul Zinken/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa
FILED - Ein Teilnehmer der Grossdemonstration in Berlin ein Plakat mit der Aufschrift «We Are All Mahsa Amini» Aminis Tod löste weltweit Massenproteste aus. Photo: Paul Zinken/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa - sda - Keystone/Deutsche Presse-Agentur GmbH/Paul Zinken
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Das Wichtigste in Kürze

  • Menschenmassen strömen zum Grab der iranischen Kurdin Masha Amini.
  • Diese kam vor 40 Tagen in iranischer Haft ums Leben.
  • Traditionell wird im Iran ebenso viele Tage getrauert.
  • Meldungen zufolge kam es zu mehreren Schussabgaben.

40 Tage nach dem Tod der jungen iranischen Kurdin Mahsa Amini sind Menschenmassen in ihrer Heimatstadt eingetroffen. Ein Video der Zeitung «Hammihan» vom Mittwoch zeigte Menschen, die entlang einer Hauptstrasse zum Grab der jungen Frau strömten. Meldungen setzten Sicherheitskräfte Tränengas ein und schossen im Stadtzentrum von Saghes auf Menschen. Aus «Sicherheitsgründen» sei zudem das Internet in der Stadt gekappt worden.

Im Iran wird nach dem Tod eines Familienmitglieds traditionell 40 Tage lang getrauert. Zuvor hatten Aktivisten anlässlich des Trauertags zu landesweiten Protesten aufgerufen.

Auslöser der systemkritischen Massenproteste im Iran war der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie gegen die islamischen Kleidungsvorschriften verstossen haben soll.

Die Frau starb am 16. September in Polizeigewahrsam. Seit ihrem Tod demonstrieren landesweit Tausende gegen den repressiven Kurs der Regierung sowie das islamische Herrschaftssystem.

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