Im Iran wird zu Protesten und Streiks aufgerufen. So wollen die Demonstranten an den «blutigen November» im Jahr 2019 erinnern.
amnesty international
Im Iran protestieren Tausende nach dem Tod von Mahsa Amini. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2019 wurden Proteste im Iran gewaltsam niedergeschlagen.
  • Daran wollen Demonstranten nun erinnern.
  • Seit Tagen teilen sie im Internet Aufrufe dazu.

Aktivisten im Iran haben zu mehrtägigen Protesten und Streiks aufgerufen. Die Demonstrationen von Dienstag bis Donnerstag sollen an das gewaltsame Niederschlagen der Proteste von 2019 erinnern, die mit mehreren Hundert Toten auch als «blutiger November» bekannt geworden sind.

Im Netz wurden seit Tagen bereits Aufrufe geteilt. Angesichts der Einschränkung des Internets setzten Aktivisten im Land auch zunehmend auf Zettelbotschaften.

Seit zwei Monaten wieder Proteste

Auslöser der Proteste von 2019 waren steigende Benzinpreise. Die Demonstrationen richteten sich jedoch schnell auch gegen den Regierungskurs und die politische Führung in Teheran. Seit rund zwei Monaten demonstrieren erneut Tausende gegen die Islamische Republik. Auslöser war der Tod der jungen iranischen Kurdin Mahsa Amini im Polizeigewahrsam. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie Mitte September gegen die islamischen Kleidungsvorschriften verstossen haben soll.

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