Tausende Muslime haben am Samstag den Teufel gesteinigt. Der symbolische Akt ist das letzte grosse Ritual des Hadsch in Mekka.
Muslime bei der Steinigung des Teufels in Mina
Muslime bei der Steinigung des Teufels in Mina - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rund 900'000 Menschen sind in die heilige Stadt Mekka gepilgert.
  • Dabei haben sie am Samstag symbolisch den Teufel gesteinigt.

In der saudiarabischen Stadt Mina haben am Samstag tausende Muslime die «Steinigung des Teufels» vollzogen. Bei dem letzten grossen Ritual der Pilgerfahrt Hadsch warfen Gläubige jeweils sieben Kieselsteine an eine Säule, die den Teufel darstellt. Die Steine hatten sie zuvor in der nahe gelegenen Ebene von Muzdalifa gesammelt.

In der heiligen Stadt Mekka hatte am Mittwoch der grösste Hadsch seit Beginn der Corona-Pandemie begonnen. Rund 900'000 Menschen nahmen daran teil. Die Pilger strömten zuerst zur Grossen Moschee in Mekka, um dort die Kaaba zu umrunden. Einen grossen schwarzen Würfel, der den Mittelpunkt des Islam darstellt.

Nach einer Nacht in einem Zeltlager im Mina-Tal versammelten sie sich am Freitag zu Gebeten auf dem Berg Arafat. Nach dem Steinigungsritual kehren die Pilger nach Mekka zurück und umrunden dort zum Abschluss erneut die Kaaba. Die Steinigung des Teufels markiert zugleich den Beginn des dreitägigen muslimischen Opferfests Eid Al-Adha.

Der fünftägige Hadsch gehört zu den fünf Säulen des Islam. Jeder fromme Muslim ist angehalten, mindestens einmal im Leben an der Pilgerfahrt teilzunehmen.

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