Auf der philippinischen Insel Jolo hat die Terrormiliz Abu Sayyaf zwei Polizistinnen entführt. Die ersten Suchaktionen der Polizei verliefen erfolglos. Es gibt bisher keine Lösegeld-Forderung.
Manila
Die Extremistengruppe Abu Sayyaf wird für einige der schwersten Terrorangriffe und Entführungen auf den Philippinen verantwortlich gemacht. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf den Philippinen sind zwei Polizistinnen nach einem Strandbesuch entführt worden.
  • Die islamistische Terrormiliz Abu Sayyaf hat bisher keine Lösegeld-Forderung gestellt.
  • Die Terrormiliz will mit Entführungen den Kampf für einen muslimischen Staat finanzieren.

Auf den Philippinen sind zwei Polizistinnen von einer islamistischen Terrormiliz entführt worden. Die beiden Frauen wurden auf der Insel Jolo - etwa tausend Kilometer entfernt von der Hauptstadt Manila - von Angehörigen der Terrorgruppe Abu Sayyaf verschleppt, wie Armee und Polizei am Montag mitteilten. Die Gruppe hatte in den vergangenen Jahren immer wieder durch Entführungen, auch von Deutschen, Schlagzeilen gemacht. Derzeit befinden sich nach offiziellen Angaben 14 Geiseln in ihrer Hand, unter ihnen mehrere Ausländer.

Nach Angaben der Sicherheitskräfte wurden die beiden Polizistinnen am Sonntag entführt, als sie auf dem Rückweg von einem Besuch am Strand waren. Armee und Polizei leiteten eine umfangreiche Suche ein, zunächst jedoch ohne Erfolg. In den ersten Stunden ging auch keine Lösegeld-Forderung ein. Abu Sayyaf versucht mit den Entführungen auch, den Kampf für einen muslimischen Staat auf den Philippinen zu finanzieren.

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