Nach der Absage der USA an das geplante Pazifik-Handelsabkommen TPP, machen die verbliebenen Länder nun gemeinsam Ernst.
David Parker (l-r), Handelsminister von Neuseeland, Heraldo Munoz, Aussenminister von Chile, und Francois-Philippe Champagne, Handelsminister von Kanada, nehmen an einer Pressekonferenz teil.
David Parker (l-r), Handelsminister von Neuseeland, Heraldo Munoz, Aussenminister von Chile, und Francois-Philippe Champagne, Handelsminister von Kanada, nehmen an einer Pressekonferenz teil. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die verbliebenen Länder machen, nach der Absage der USA an das geplante Pazifik-Handelsabkommen TPP, Ernst.
  • Regierungsvertreter aus den elf verbliebenen Ländern unterzeichneten in Santiago de Chile das Nachfolgeabkommen CPTPP.

Nach der Absage der USA an das geplante Pazifik-Handelsabkommen TPP machen die verbliebenen Länder nun Ernst. Regierungsvertreter aus Kanada, Japan, Australien, Neuseeland, Mexiko, Chile, Peru, Vietnam, Malaysia, Brunei und Singapur unterzeichneten am Donnerstag in Santiago de Chile das Nachfolgeabkommen CPTPP (Comprehensive and Progressive Trans Pacific Partnership/Umfassende und Fortschrittliche Transpazifische Partnerschaft).

«Der Vertrag setzt ein wichtiges Zeichen gegen den protektionistischen Druck», sagte Chiles Aussenminister Heraldo Muñoz. Gemäss seiner «Amerika zuerst»-Politik hatte sich US-Präsident Donald Trump kurz nach seiner Amtseinführung aus dem bereits fertig ausgehandelten Abkommen für eine Transpazifische Partnerschaft (TPP) zurückgezogen. Damit verlor der Pakt seinen wichtigsten Akteur und schrumpfte deutlich zusammen.

Die übrigen Staaten stehen aber immer noch für 13,5 Prozent der weltweiten Wirtschaftskraft - insgesamt rund zehn Billionen US-Dollar. Etwa 480 Millionen Menschen leben in dem neuen Binnenmarkt. Schwergewicht unter den Partnerländern ist nun die weltweit drittgrösste Volkswirtschaft Japan.

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