In Indien hat die Modi-Partei deutlich an Stärke gewonnen.
Indiens Premierminister Narendra Modi spricht im Parlament in Neu Delhi.
Indiens Premierminister Narendra Modi spricht im Parlament in Neu Delhi. - Uncredited/AP/dpa

Bei der Parlamentswahl in Indien ist die Partei von Premierminister Narendra Modi nach Auszählung fast aller Stimmen klar stärkste Kraft geworden. Seine hindu-nationalistische BJP verliert jedoch ihre absolute Mehrheit im Unterhaus, wie vorläufige Ergebnisse der Wahlbehörde in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) ergaben. Damit ist sie auf Koalitionspartner angewiesen, um eine Regierung zu bilden. Es wurde erwartet, dass Modi nach Premier Jawaharlal Nehru der zweite Staatschef seines Landes wird, der drei Amtszeiten in Folge regieren kann.

Die BJP hatte bei der vorherigen Wahl allein 303 Sitze gewonnen – und damit deutlich mehr als die zum Regieren erforderliche Mehrheit von 272 Mandaten. Zusammen mit ihren Verbündeten hatte sie vor fünf Jahren noch 353 Sitze und damit eine satte Mehrheit. Vor dieser Wahl hatte Modi als Ziel ausgegeben, diese Mehrheit auf mehr als 400 Sitze auszubauen. Doch ein solch überwältigender Sieg blieb aus. Stattdessen konnte das Oppositionslager überraschend zulegen.

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