Am Dienstag streiken die Palästinenser in Israel aus Protest gegen den Besuch von US-Vizepräsident Mike Pence. Pence ist seit Sonntagabend in Israel und fliegt am Dienstagabend in die USA zurück.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Palästinenser in Israel streiken aus Protest gegen den Pence-Besuch in Israel.
  • Schulen und Geschäfte im besetzten Westjordanland und in Ost-Jerusalem blieben geschlossen, Busse fuhren nicht.
  • Am Montag hatte Pence den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu getroffen.
US-Vizepräsident Mike Pence hatte am Montag den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu getroffen.
US-Vizepräsident Mike Pence hatte am Montag den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu getroffen. - Keystone

Die Palästinenser haben am Dienstag aus Protest gegen den Besuch von US-Vizepräsident Mike Pence in Israel gestreikt. Die palästinensischen Fraktionen kritisierten die umstrittene US-Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt. Schulen und Geschäfte im besetzten Westjordanland und in Ost-Jerusalem blieben geschlossen, Busse fuhren nicht.

Pence ist seit Sonntagabend in Israel, am Dienstagabend fliegt er wieder zurück in die USA. Am Montag hatte er den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu getroffen. In einer stark pro-israelischen Rede vor dem Parlament hatte er den Umzug der US-Botschaft nach Jerusalem noch vor Ende 2019 zugesichert. Gleichzeitig rief er die Palästinenser dazu auf, wieder in Friedensgespräche mit Israel einzusteigen.

Am Dienstag trifft Pence Präsident Reuven Rivlin und besucht die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Anschliessend will er die Klagemauer in der Jerusalemer Altstadt besuchen, die heiligste Stätte des Judentums.

Nach der US-Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt war es zu Unruhen im Heiligen Land gekommen. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sagte, die USA hätten sich als Vermittler für Friedensgespräche mit Israel disqualifiziert. Abbas hatte am Montag die Europäische Union aufgefordert, einen Palästinenserstaat anzuerkennen.

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