Venezolanische Oppositionelle fliehen vor Repressionen und finden Zuflucht in der argentinischen Botschaft.
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Nicolás Maduro lässt im Juli Wahlen durchführen. Frei und fair werden sie aber kaum sein. (Archivbild) - keystone

Angesichts der wachsenden Repression vor der Präsidentenwahl in Venezuela haben sechs Oppositionelle in der Residenz der argentinischen Botschaft in Caracas Schutz gesucht. «Argentinien wird immer an der Seite jener stehen, die in Freiheit arbeiten und leben wollen», schrieb die argentinische Aussenministerin Diana Mondino dazu am Mittwoch auf X, ehemals Twitter. Zu den Regierungskritikern in der Residenz gehört auch der Sekretär für internationale Beziehungen der Oppositionspartei Vente Venezuela, Pedro Urruchurtu.

«Unser Dank gilt der argentinischen Regierung für den Schutz und die demokratische Solidarität in diesen Stunden der Verfolgung und Angriffe in Venezuela», schrieb er auf X. Die sechs Oppositionellen hatten am Montag Schutz in der Residenz gesucht. Nach Angaben des argentinischen Aussenministeriums wurde dem Gebäude daraufhin Strom abgestellt.

Diplomatischer Konflikt mit Argentiniens Hilfe

«Wir wollen den venezolanischen Staat an seine Verpflichtung erinnern, die diplomatische Vertretung zu schützen und ihre Würde zu wahren», hiess es einer Stellungnahme. Medienberichten zufolge bemühen sich argentinische Diplomaten nun um freies Geleit. Dies, damit die venezolanischen Regierungsgegner nach Argentinien ausreisen können.

Venezuelas autoritärer Präsident Nicolás Maduro will sich im Juli für eine dritte Amtszeit wiederwählen lassen. Beobachter rechnen nicht mit einer freien und fairen Abstimmung. Zuletzt wurden zahlreiche Oppositionelle verhaftet und regierungskritische Kandidaten von der Wahl ausgeschlossen.

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