Madagaskar wurde vergangene Woche von einem Zyklon heimgesucht. Rund 87'000 Menschen sind von den Verwüstungen betroffen, mindestens 18 Menschen starben.
Ein Zyklon fegte über Madagaskar. (Archivbild)
Ein Zyklon fegte über Madagaskar. (Archivbild) - Keystone

In dem südostafrikanischen Inselstaat Madagaskar sind beim Durchzug von Zyklon «Gamane» in der vergangenen Woche mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Rund 87'000 Menschen seien von den Verwüstungen durch den Wirbelsturm, der am Mittwoch den Norden der Insel erreichte, betroffen, teilte die Nationale Behörde für Katastrophenschutz am Ostermontag mit.

Die Rettungsarbeiten dauerten demnach weiter an; die Opferzahl könne weiter steigen, hiess es. Am Mittwoch war man zunächst von zwölf Toten und 21'000 Betroffenen ausgegangen.

Der Zyklon zog nach Angaben der Behörde mit einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 150 Kilometern pro Stunde und starken Niederschlägen über den nördlichen Teil der Insel. Teilweise seien Windgeschwindigkeiten von 210 Kilometern pro Stunde gemessen worden. Hunderte Häuser, Strassen und Brücken wurden überflutet oder zerstört, wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Viele Ortschaften seien seit Tagen vom Rest des Landes abgeschnitten. Das volle Ausmass der Schäden sei noch unklar.

Der Inselstaat mit rund 30 Millionen Einwohnern, der im Indischen Ozean vor der Küste Mosambiks liegt, ist regelmässig von schweren Tropenstürmen betroffen. Vor einem Jahr verwüstete Tropensturm «Freddy» Madagaskar sowie die Nachbarländer Mosambik und Malawi auf dem Festland. Mehr als 500 Menschen kamen ums Leben.

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