Ein lange vermisstes Opfer des Hamas-Massakers wurde nun auf israelischem Gebiet entdeckt.
Isreaelische Soldaten
Isreaelische Soldaten besuchen die Stelle, an der am 7. Oktober bei einem Angriff der Hamas auf dem Nova-Musikfestival in Re'im Feiernde getötet wurden. (Archivbild) - Leo Correa/AP/dpa

Ein Opfer des Hamas-Massakers ist Monate nach dem Überfall tot auf israelischem Gebiet gefunden worden. Dies teilten die israelischen Streitkräfte am Freitag mit. Der Mann sei bei dem aus dem Gazastreifen heraus geführten Terrorangriff der islamistischen Hamas am 7. Oktober des Vorjahres ermordet worden, hiess es in der Mitteilung.

Da seine Leiche erst jetzt gefunden wurde, war man bislang davon ausgegangen, dass ihn die Terroristen als Geisel in den Gazastreifen verschleppt hatten. Die Armee habe die Angehörigen des Opfers verständigt. Die Identifizierung der sterblichen Überreste sei durch ausführliche gerichtsmedizinische Untersuchungen erfolgt.

Eine tragische Entdeckung

Das Forum der Geiselangehörigen teilte am Freitag mit, dass der Mann als Sicherheitsmitarbeiter für das Nova-Musikfestival tätig war, das nahe an der Grenze zum Gazastreifen stattgefunden hatte. In dieser Funktion habe er zahlreiche Festivalgäste vor den Terroristen der Hamas und anderer extremistischer palästinensischer Gruppen gerettet, ehe er selbst ermordet wurde.

Bei der Attacke am 7. Oktober hatten die Angreifer 1200 Menschen getötet und weitere 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Das beispiellose Massaker war Auslöser des Gaza-Kriegs, den Israel mit unerbittlicher Härte führt, um die Hamas zu zerschlagen.

Israel war vor mehreren Wochen noch davon ausgegangen, dass knapp 100 der rund 130 nach einem Austausch verbliebenen Geiseln noch am Leben sind. Inzwischen wird aber befürchtet, dass deutlich mehr von ihnen bereits tot sein könnten.

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