Nordkorea will US-Soldat des Landes verweisen

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Nordkorea,

Nach seinem unerlaubten Grenzübertritt nach Nordkorea vor zwei Monaten muss der US-Soldat Travis K. das Land wieder verlassen.

ARCHIV - Ein Fernsehbildschirm zeigt ein Bild des US-amerikanischen Soldaten Travis King während einer Nachrichtensendung im Bahnhof von Seoul. Foto: Ahn Young-joon/AP
ARCHIV - Ein Fernsehbildschirm zeigt ein Bild des US-amerikanischen Soldaten Travis King während einer Nachrichtensendung im Bahnhof von Seoul. Foto: Ahn Young-joon/AP - sda - Keystone/AP/Ahn Young-joon

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor zwei Monaten überschritt der US-Soldat Travis K. Nordkorea.
  • Nun wurde K. des Landes verwiesen. Grund: Illegaler Grenzüberschritt.

Zwei Monate nach seinem unerlaubten Grenzübertritt nach Nordkorea muss ein US-Soldat das weithin isolierte Land wieder verlassen. Nordkoreanische Behörden haben Travis K. des Landes verwiesen, wie am Mittwoch die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Staatsmedien des Nachbarlandes.

Der Soldat sei illegal in die Volksrepublik eingedrungen, hiess es zur Begründung. Wann er das Land verlassen soll, war zunächst unklar.

Nordkorea hatte sich Mitte August erstmals zum Verbleib des jungen Amerikaners geäussert. Demnach soll er angegeben haben, aus Verärgerung über «die unmenschliche Behandlung und die rassistische Diskriminierung in der US-Armee» nach Nordkorea übergetreten zu sein. Pjöngjang zufolge äusserte der Soldat, der selbst schwarz ist, den Wunsch, in Nordkorea oder einem Drittland Zuflucht zu suchen.

Keine diplomatischen Beziehungen

Die Darstellung Nordkoreas zu den angeblichen Motiven des Mannes liessen sich nicht unabhängig überprüfen. Die USA hatten keinen direkten Zugang zu ihm. Beide Länder unterhalten keine diplomatischen Beziehungen.

Nach Angaben der US-Streitkräfte in Südkorea hatte der Soldat im Juli an einer kommerziellen Tour entlang des südkoreanischen Teils der entmilitarisierten Zone teilgenommen und dann die Grenze zu Nordkorea absichtlich übertreten. Wie das US-Verteidigungsministerium später mitteilte, hätte der Soldat eigentlich nach Hause zurückkehren sollen. In Südkorea hatte er demnach wegen einer Straftat eine gewisse Zeit in einer Haftanstalt verbracht.

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