Netanjahu im Norden des Gazastreifens

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Israels Premier Netanjahu ist in den nördlichen Gazastreifen gereist, wie sein Büro mitteilte – ohne weitere Angaben zum Anlass.

Benjamin Netanjahu
Israels Premier Netanjahu besucht unangekündigt den nördlichen Gazastreifen. (Archivbild) - dpa

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist in den nördlichen Gazastreifen gereist. Das teilte sein Büro mit. Weitere Einzelheiten sowie der Grund für seinen Aufenthalt in dem umkämpften Palästinensergebiet wurden zunächst nicht mitgeteilt.

Israelischen Medien zufolge besuchte er dort israelische Soldaten. Netanjahu war zuletzt im vergangenen Juli in dem abgeriegelten Küstenstreifen. Damals stattete er israelischen Soldaten im südlichen Gazastreifen ebenfalls einen unangekündigten Besuch ab.

Sicherheitszone als Druckmittel gegen Hamas

Israels Truppen sind derzeit dabei, im Norden des Küstengebiets eine sogenannte «Sicherheitszone» auszubauen. Verteidigungsminister Israel Katz droht damit, Teile des Gazastreifens dauerhaft einzunehmen.

Die israelische Regierung will damit eigenen Angaben nach auch den Druck auf die Hamas erhöhen, die Geiseln freizulassen. Auslöser des Gaza-Kriegs war das beispiellose Massaker, das Terroristen der Hamas sowie andere Islamisten am 7. Oktober 2023 im Süden Israels verübt hatten.

Kommentare

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4. Kontroversen um die Opferzahlen -Zuverlässigkeit der Daten: Das Gesundheitsministerium in Gaza wird von der Hamas kontrolliert und unterscheidet nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern. Die UN und NGOs halten die Zahlen jedoch historisch für „weitgehend korrekt“, trotz Lücken durch zerstörte Krankenhäuser und fehlende Internetverbindungen. - Israelische Schätzungen: Die israelische Armee gibt an, über 12.000 Hamas-Kämpfer getötet zu haben, bestreitet aber die hohen Zivilistenopferzahlen. Kritiker vermuten, dass auch Zivilisten pauschal als „Terroristen“ klassifiziert werden. (Isreal hat anfangs ja auch behauptet, es würde keine Krankenhäuser angegriffen. Mittlerweile steht kein einziges mehr…) - Analyse der NZZ: Eine Auswertung der Opferlisten zeigt, dass Männer im kampffähigen Alter überproportional vertreten sind, was auf getötete Kämpfer hindeutet. Dennoch bleibt der Anteil von Frauen und Kindern (ca. 57 %) hoch. 5. Internationale Reaktionen und Forderungen - Amnesty International dokumentierte Kriegsverbrechen, darunter wahllose Angriffe auf Zivilisten, und fordert den Internationalen Strafgerichtshof zur Untersuchung auf. - UNICEF und Ärzte ohne Grenzen verurteilen die Blockade von Hilfsgütern und fordern einen sofortigen Waffenstillstand, um Kinder zu schützen und humanitäre Hilfe zu ermöglichen. - Politische Spannungen: Die USA und andere Staaten drängen auf eine maritime Hilfskorridor, während Israel die Militäroperationen in Rafah fortsetzt.

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3. Humanitäre Katastrophe - Hungersnot: Im Norden Gazas steht eine akute Hungersnot bevor. Über 1,9 Millionen Menschen sind vertrieben, viele leben in Notunterkünften ohne ausreichend Nahrung oder sauberes Wasser. - Medizinische Notlage: Krankenhäuser sind überlastet, Medikamente und Strom fehlen. Schwangere entbinden in überfüllten Kliniken oder auf der Straße. - Kindersterblichkeit: Kinder sterben an vermeidbaren Ursachen wie Mangelernährung oder unbehandelten Infektionen.

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