Netanjahu: Gegenwärtiger Konflikt könnte länger dauern
Nach massiven Raketenangriffen auf Israel aus dem Gazastreifen hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine harte Reaktion angedroht.

Nach massiven Raketenangriffen auf Israel aus dem Gazastreifen hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den militanten Palästinenserorganisationen eine harte Reaktion angedroht. «Die Terrororganisationen in Gaza haben am Abend des Jerusalem-Tags eine rote Linie überschritten und uns in den Vororten Jerusalems mit Raketen angegriffen», sagte Netanjahu bei einer Ansprache in Jerusalem.
«Israel wird mit grosser Macht reagieren», sagte Netanjahu. «Wir werden keine Angriffe auf unser Gebiet, unsere Hauptstadt, unsere Bürger und Soldaten dulden. Wer uns angreift, wird einen hohen Preis bezahlen.» Die israelischen Bürger müssten sich darauf einstellen, dass der gegenwärtige Konflikt längern dauern könnte, sagte er.
Auf dem Tempelberg in Jerusalems Altstadt war es am Montag erneut zu schweren Auseinandersetzungen gekommen. Vor der Al-Aksa-Moschee setzten Polizisten Blendgranaten, Tränengas und Gummigeschosse gegen Steine werfende Palästinenser ein. Palästinensische Rettungskräfte sprachen von mehr als 300 Verletzten. Nach Polizei-Angaben wurden fast zwei Dutzend Beamte verletzt. Die im Gazastreifen herrschende Hamas teilte mit, die Raketenangriffe auf Israel seien eine Reaktion auf die Vorfälle in Jerusalem.