Nach 40 Jahren wurde eine gestohlene Götterskulptur nach Nepal zurückgebracht. Die Einheimischen feierten die Restitution gebührend.
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Die Statue wird nach Nepal zurückgebracht. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine vor 40 Jahren gestohlene Skulptur wurde feierlich nach Nepal zurückgebracht.
  • Religion und Spiritualität spielen im Alltag der Bewohner eine grosse Rolle.
  • Die Freude über die Restitution ist gross, Hoffnung auf mehr besteht.

Eine Skulptur zweier Hindu-Götter wurde zurück nach Nepal gebracht. Die Steinstatue ist Jahrhunderte alt und wurde 1984 gestohlen. Sie wurde im Museum von Dallas als Leihgabe ausgestellt.

Die Professorin für Kunstkriminalität Erin L. Thompson machte auf die Fragwürdigkeit des Kontexts der Skulptur aufmerksam. Es folgten langwierige Untersuchungen des Museums und des FBI.

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Die Götterstatue in Nepal. - Keystone

Nun wurde sie im Rahmen einer Zeremonie an ihren ursprünglichen Platz in einem Tempel in Kathmandu, der Hauptstadt Nepals, zurückgebracht. Ein Priester sang Gebete, Einheimische spielten traditionelle Musik. Die Statue der Götter Laxmi und Narayan steht jetzt wieder auf ihrem Originalsockel.

Spiritualität ist wichtig für Nepal

Die Freude der Bewohner ist gross. Was Museen als Kunst sehen, ist für sie wichtiger Teil ihrer Religion und Kultur - auch im Alltag. Die neuen Sicherheitsvorkehrungen sind verstärkt.

Der Export war immer illegal, doch viele Wertstücke konnten wegen Korruption trotzdem verschwinden. Nepal und verschieden Aktivisten setzten sich für die Restitution ein. Es ist das sechte zurückgebrachte Stück in diesem Jahr.

Auch der amerikanische Botschafter in Nepal sieht das so: «Wir sehen den Beginn eines Trends, die nepalesischen Götter aus den Vereinigten Staaten, aus Europa und aus anderen Ländern, in denen sie jetzt gelandet sind, zurückzuholen.» Das sagte er zu «Aljazeera».

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