Nach 33 Jahren Verdächtiger in Mordserie in Südkorea identifiziert

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Südkorea,

Der Polizei gelang es einen Verdächtigen einer Mordserie in Südkorea zu identifizieren. Wegen Verjährung kann der Gewalttäter jedoch nicht mehr belangt werden.

Spurensuche der Ermittler
Spurensuche der Ermittler - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor 33 Jahren gab es eine Mordserie in Hwaseong südlich von Soeul.
  • Der südkoreanischen Polizei ist es nun gelungen einen Verdächtigen zu identifizieren.
  • Dieser kann wegen Verjährung jedoch nicht mehr belangt werden.

33 Jahre nach dem Beginn einer Mordserie in Südkorea hat die Polizei einen Verdächtigen identifiziert. Der 56-Jährige kann wegen Verjährung aber nicht für die zehn Taten belangt werden.

Der 56-Jährige sei in mindestens drei Fällen verdächtigt. Dies habe die neueste Technik zur Isolierung von DNA-Spuren bei lange zurückliegenden Verbrechen ergeben. Dies sagte Ban Gi Soo von der Polizei der Provinz Gyeonggi Nambu am Donnerstag vor Journalisten.

Der Verdächtige verbüsst derzeit eine lebenslange Haftstrafe wegen der Vergewaltigung und Ermordung seiner Schwägerin im Jahr 1994. Eine Verstrickung in die vorherige Mordserie in der ländlichen Umgebung von Hwaseong bestreitet er. Proben unter anderem aus der Unterwäsche von einem der Opfer stimmten aber mit der DNA des Gewalttäters überein. So hiess es von Seiten der Polizei.

Bereits verjährt

Die Ermittler wiesen darauf hin, dass die Morde rund um Hwaseong bereits verjährt seien. Somit könne der Verdächtige nicht vor Gericht gestellt werden.

Ban brachte sein Bedauern gegenüber den Opfern und ihren Familien sowie der Öffentlichkeit zum Ausdruck. Er bedauere, dass sie solange nicht in der Lage gewesen seien, den Fall zu lösen. «Wir werden unser Bestes tun, um angesichts der Verantwortung vor der Geschichte die Wahrheit zu enthüllen.»

Zur Aufklärung der Vergewaltigung und Ermordung von zehn Frauen von 1986 bis 1991 hatte sich eine Rekordzahl an Polizeibeamten beteiligt. Mehr als 21.000 Menschen wurden überprüft und rund 20.000 Fingerabdrücke abgeglichen.

Bei den Opfern handelte es sich um Frauen verschiedenen Alters: von Jugendlichen bis hin zu einer Frau um die 70 Jahre.

In Online-Netzwerken wurde die neue Entwicklung in den Ermittlungen zu der Mordserie diskutiert. «Es ist lächerlich, dass so ein schrecklicher Mann der Bestrafung entgehen kann», hiess es in einem der Kommentare.

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