Einsatzkräfte konnten in der philippinischen Hauptstadt Manila einen Ägypter festnehmen, der für den Islamischen Staat (IS) Nachwuchs rekrutiert haben soll.
soldaten philippinen
Bei einem Kampf einer Armeeeinheit mit kommunistischen Rebellen sind auf den Philippinen sechs Soldaten getötet worden. (Symbolbild). - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Den philippinischen Einsatzkräften ging ein mutmasslicher IS-Kommandeur ins Netz.
  • Der Ägypter soll für die Terrororganisation Nachwuchs rekrutiert haben.
  • Ausserdem soll er als IS-Kommandeur den Kampf um die Stadt Marawi mitorganisiert haben.

Auf den Philippinen ist ein mutmasslicher Islamist verhaftet worden, der für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) Kämpfer angeworben haben soll. Der Ägypter und seine Freundin wurden am Wochenende in der Hauptstadt Manila festgenommen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Bei der gemeinsamen Aktion von Polizei und Militär seien in der Wohnung der beiden auch Waffen, Munition und Material für den Bau von Sprengsätzen gefunden worden.

Auf der Suche nach Nachwuchs

Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Mann um einen ehemaligen Kommandeur von IS-Truppen im Grenzgebiet zwischen Syrien und der Türkei, der sich seit 2016 regelmässig auf den Philippinen aufhielt. In Südostasien bemühen sich IS-Anhänger seit längerer Zeit um Nachwuchs. Vor allem auf den Philippinen und in Indonesien, dem weltweit bevölkerungsreichsten muslimischen Staat, ist die Sorge vor einem Erstarken der Terrormiliz gross.

Der Ägypter war nach Angaben der Polizei mit einem gefälschten tunesischen Pass unterwegs. Er wird auch verdächtigt, Sympathisanten für den Kampf um die philippinische Stadt Marawi rekrutiert zu haben.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Islamischer Staat