Ein Monsun in Indien, Sri Lanka Bangladesch und Nepal tötet in dieser Saison mehr als 1200 Menschen. Täglich werden neue Opfer identifiziert.
Passanten gehen über eine schlammige Strasse nach Regenfällen in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu.
Passanten gehen über eine schlammige Strasse nach Regenfällen in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der diesjährige Monsun in Südasien forderte mehr als 1200 Tote.
  • In Südindien ist es dieses Jahr das schlimmste Monsun-Wetter seit 100 Jahren.

In Südasien sind in der diesjährigen Monsun-Saison bereits mehr als 1200 Menschen ums Leben gekommen. Das ergab eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP vom Montag. Im besonders betroffenen südindischen Bundesstaat Kerala starben nach Behördenangaben mindestens 445 Menschen. Täglich werden in den Überschwemmungsgebieten weitere Leichen entdeckt.

Insgesamt starben in Indien in diesem Jahr bereits mehr als tausend Menschen infolge des heftigen Monsunregens. Mehr als eine Million Menschen fanden in Notunterkünften Zuflucht.

In Nepal kamen nach offiziellen Angaben seit Beginn der Monsun-Saison im Juni 87 Menschen ums Leben. In Sri Lanka liegt die offizielle Opferzahl bei 24 – hier waren vorsorglich 750'000 Menschen in gefährdeten Gebieten in Sicherheit gebracht worden. Im vergangenen Jahr hatte der Inselstaat 224 Monsun-Tote beklagt. In Bangladesch kamen dieses Jahr nach Behördenangaben 29 Menschen ums Leben.

Der indische Bundesstaat Kerala erlebte in diesem Jahr die schlimmsten Monsun-Unwetter seit 100 Jahren. Das folgenschwerste Unwetter der vergangenen Jahre in Südasien ereignete sich 2013 im nordindischen Bundesstaat Uttarakhand: Damals starben dort durch Überschwemmungen und Erdrutsche etwa 5800 Menschen.

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