Im westafrikanischen Mali kam es am Freitag zu einem Angriff auf einen Militärstützpunkt. Dabei sind mindestens 35 Soldaten ums Leben gekommen.
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Ein Soldat bei einer Patrouille in Mali. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag kam es zu einem Angriff auf einen Militärstützpunkt in Mali.
  • Die Regierung spricht von einem «Terrorangriff».

Im Norden Malis sind bei einem Angriff einer Miliz auf einen Militärstützpunkt mindestens 35 Soldaten getötet worden. Das gab die Armee des westafrikanischen Landes via Facebook am Freitagabend bekannt. Die Regierung spricht von einem «Terrorangriff».

Bei den Opferzahlen handele es sich um eine vorläufige Bilanz, teilte die Armee von Mali mit. Zunächst hatte sie von 15 Toten auf ihrer Seite gesprochen. Die Attacke hatte sich in Indelimane im Gebiet Ménaka nahe der Grenze zu Niger ereignet.

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Die Armee von Mali schickte Verstärkung. - Keystone

Die Lage in Indelimane sei mittlerweile unter Kontrolle, hiess es in dem Facebook-Eintrag. Das Ausmass des Angriffs werde noch untersucht. Abgesehen von den Todesopfern gebe es «Verletzte und materielle Schäden».

Die Nachrichtenagentur AFP erfuhr aus Militärkreisen, dass Soldaten vermisst würden. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff.

Armee von Mali schickt Verstärkung

Die malische Regierung verurteilte in einer Erklärung den «Terrorangriff», machte aber keine konkreten Angaben zur Opferzahl. In das betroffene Gebiet sei Verstärkung geschickt worden, «um das Gebiet zu sichern und die Angreifer zu verfolgen».

Der Sahel-Staat Mali kommt seit Jahren nicht zur Ruhe. Islamistische Gruppen hatten 2012 die Kontrolle über den Norden des Landes übernommen. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich griff 2013 militärisch ein und drängte die Islamisten zurück. Dennoch gibt es immer wieder islamistische Angriffe, von denen mittlerweile auch Malis Nachbarstaaten Niger und Burkina Faso betroffen sind.

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