Mindestens 30 Soldaten sind bei einem von anderen Soldaten verübten Angriff im Bundesstaat Upper Nile getötet und 13 weitere verwundet worden.
Eine Szenerie aus einem Flüchtlingscamp im Südsudan.
Eine Szenerie aus einem Flüchtlingscamp im Südsudan. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Anfang 2020 regiert im Südsudan eine fragile Übergangsregierung.
  • Immer wieder kommt es zu Auseinandersetzungen in dem ölreichen Land.

Im Krisenstaat Südsudan sind tödliche Kämpfe zwischen rivalisierenden Fraktionen einer Regierungspartei und innerhalb der Armee ausgebrochen. Mindestens 30 Soldaten seien bei einem von anderen Soldaten verübten Angriff im Bundesstaat Upper Nile getötet und 13 weitere verwundet worden, sagte ein Militärsprecher der Partei SPLA-IO des südsudanesischen Vizepräsidenten Riek Machar am Samstag.

Der im Horn von Afrika liegende Südsudan wird seit Anfang 2020 von einer fragilen Übergangsregierung von Präsident Salva Kiir und dem ehemaligen Rebellenführer Riek Machar geleitet, zwischen denen davor jahrelang ein Bürgerkrieg herrschte.

Immer wieder kommt es zu Auseinandersetzungen in dem ölreichen Land – zwischen der Regierungspartei und Machars SPLA-IO sowie zwischen Fraktionen innerhalb von Parteien, die jeweils Teile der Armee hinter sich haben. Die Rivalen unter der Führung von General Simon Gatwech Dual erklärten, sie würden Machar nicht länger als Parteichef der SPLA-IO anerkennen. Dual erklärte sich selbst zum Interimsvorsitzenden.

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