Im Südsudan sind bei Stammesauseinandersetzungen mindestens 15 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden.
Südsudan
Ein UN-Soldat in einem bewachten Flüchtlingslager für Zivilisten (Symbolbild) - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Kämpfen geht es um die regionale Vorherrschaft.
  • Bis heute gilt der Südsudan als fragiler Staat.

Bei Stammesauseinandersetzungen im Norden des Südsudans sind am Donnerstag mindestens 15 Menschen getötet worden. Dutzende weitere seien verletzt worden, sagte ein örtlicher Verwaltungsbeamter der Deutschen Presse-Agentur. Hintergrund des Angriffs im Gebiet Abyei ist demnach ein seit Oktober andauernder Kampf um die regionale Vorherrschaft zwischen den ethnischen Gruppen der Dinka Ngok und den Dinka Twic, die im benachbarten Bundesstaat Warrap leben.

Der Südsudan ist seit 2011 vom Sudan unabhängig. Bis heute ist der Südsudan jedoch ein fragiler Staat, in dem verschiedene bewaffnete Gruppen um mehr Einfluss kämpfen. Zuletzt war die Gewalt in mehreren Landesteilen erneut eskaliert. Die Region Abyei ist zudem politisch brisant, da auch der Sudan Anspruch auf das ölreiche und wirtschaftlich wichtige Gebiet erhebt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GewaltStaat