Zwei durch den Taifun «Molave» verursachte Erdrutsche haben in Vietnam mehr als 30 Menschen getötet.
Vietnam
Ein Bulldozer räumt eine durch einen Erdrutsch beschädigte Strasse. Zwei durch den Taifun «Molave» verursachte Erdrutsche haben in Vietnam mindestens 13 Menschen getötet. Foto: Bui Van Lanh/VNA/dpa - sda - Keystone/VNA/Bui Van Lanh
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Taifun «Molave» hat in Vietnam mehr als 30 Menschen getötet.
  • Weitere 40 Menschen wurden nach den Erdabgängen vermisst.
  • Am Mittwoch kündigte er sich mit heftigem Wind, Starkregen und meterhohen Wellen an.

Der Taifun war am Mittwoch mit heftigem Wind, Starkregen und meterhohen Wellen über das Land hinweggefegt. Weitere 40 Menschen wurden nach den Erdabgängen in der ländlichen Provinz Quang Nam in Zentralvietnam vermisst, wie die Behörden am Donnerstag mitteilten.

Die Rettungsarbeiten seien schwierig, da die Zufahrtsstrassen zu den Unglücksorten nach dem Sturm von tiefem Schlamm bedeckt seien, teilte Vizeregierungschef Trinh Dinh Dung in einer Erklärung mit. Regierungschef Nguyen Xuan Phuc sagte seinerseits, alle Methoden müssten ausgeschöpft werden, um Überlebende zu retten. Das Militär sollte demnach bei den Arbeiten helfen.

Stärkster Sturm seit 20 Jahren

Der Wetterbehörde zufolge handelte es sich um den stärksten Sturm in dem Gebiet seit 20 Jahren. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 135 Kilometer pro Stunde riss «Molave» die Dächer von fast 90 000 Häusern ab, entwurzelte Bäume und überflutete Strassen. Vielerorts fiel der Strom aus. 26 Fischer werden in der Provinz Binh Dinh vermisst, nachdem ihre Boote gesunken waren.

Zuvor waren Hunderttausende Menschen in Sicherheit gebracht worden. «Molave» soll voraussichtlich abgeschwächt in Richtung Westen nach Süd-Laos weiterziehen. Zuvor war der Taifun über die Philippinen gezogen. Mindestens zehn Menschen kamen ums Leben, zwölf Fischer wurden vermisst.

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