Militärflugzeug Lockheed C-130 auf den Philippinen abgestürzt

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Philippinen,

Eine Lockheed C-130 ist im Süden der Philippinen abgestürzt. Mindestens 47 Menschen starben, mehrere Menschen werden noch vermisst.

lockheed c-130
Persönliche Gegenstände der Opfer werden an der Absturzstelle eines Lockheed C-130 Hercules Flugzeugs in der Stadt Patikul in der Provinz Sulu im Süden der Philippinen am Sonntag, 4. Juli 2021, geborgen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag ist ein Militärflugzeug über den Philippinen abgestürzt.
  • Mindestens 47 Menschen kamen dabei ums Leben.
  • Einige Soldaten konnten sich retten, indem sie vor dem Aufprall aus dem Flieger sprangen.

Militärs sind auf den Philippinen unterwegs zu einem Einsatz, als ihr Flugzeug, eine Lockheed C-130, bei der Landung abstürzt. Mindestens 42 Soldaten und drei Zivilisten sterben. Das teilte das Verteidigungsministerium am Sonntag mit. Fünf Soldaten würden noch vermisst, hiess es.

49 weitere Soldaten und vier Zivilisten wurden demnach verletzt in Krankenhäuser gebracht. Die Lockheed C-130 hatte die Landebahn verpasst und war beim Aufprall in Flammen aufgegangen.

Lockheed C-130
Rettungskräfte an der Absturzstelle des philippinischen Militärflugzeugs Lockheed C-130. - dpa

Die Bergungsarbeiten hielten noch an, hiess es in der Mitteilung des Verteidigungsministeriums weiter. «Wir haben Hoffnung, noch weitere Überlebende zu finden», sagte der Kommandant der militärischen Anti-Terror-Einheit, General William Gonzales. Die Soldaten seien auf dem Weg gewesen, «um sich unserem Kampf gegen den Terrorismus anzuschliessen.»

Neben 88 Passagieren befanden sich drei Piloten und fünf Crew-Mitglieder in der Transportmaschine. Bei dem Versuch, wieder durchzustarten, sei sie abgestürzt und in Flammen aufgegangen, sagte Militärsprecher Cirilito Sobejana.

Lockheed C-130 brannte bis auf Heck völlig aus

Die Maschine schlug inmitten von Kokospalmen auf und brannte bis auf das Heck völlig aus. Anschliessend stieg dichter schwarzer Rauch auf. «Augenzeugen sagen, dass einige Soldaten aus dem Flugzeug gesprungen sind, bevor es auf den Boden prallte.

So überlebten sie die Explosion.» Das erklärte Gonzales. Sie wurden in ein Militärkrankenhaus auf Jolo gebracht.

Verteidigungsminister Delfin Lorenzana sagte: Er habe eine umfassende Untersuchung angeordnet, um die Ursache für das Unglück zu klären, sobald die Rettungsoperation abgeschlossen sei. Das Flugzeug war nahe von Manila gestartet und dann über Cagayan de Oro auf der Insel Mindanao nach Jolo unterwegs. Sie transportierte «Armeepersonal, das sich zum Dienst meldete», so Lorenzana. Viele hatten Berichten zufolge gerade ihre Ausbildung abgeschlossen und waren auf dem Weg zu ihrem ersten Einsatz.

Soldaten sollten Kampf gegen Rebellen unterstützen

Nach einem Bericht der Zeitung «Manila Bulletin» sollten die Soldaten den Kampf gegen Extremisten der Gruppe Abu Sayyaf unterstützen. Das philippinische Militär kämpft im muslimischen Süden des Landes seit Jahrzehnten gegen die Organisation. Sie will in der Region einen islamischen Gottesstaates errichten und finanziert sich vor allem durch die Entführung von Ausländern.

Der Absturz ist eines der tödlichsten Unglücke in der Geschichte der Militärluftfahrt des südostasiatischen Staates. Im Juni war in der nördlichen Provinz Tarlac ein Militärhubschrauber bei einem nächtlichen Trainingsflug abgestürzt. Alle sechs Insassen kamen ums Leben.

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