Mexikanische Behörden bergen 50 Leichen auf Farm
Die mexikanischen Behörden haben auf einer Farm im westlichen Bundesstaat Jalisco die sterblichen Überreste von insgesamt 50 Menschen geborgen.

Das Wichtigste in Kürze
- Auf einer Farm im westlichen Bundesstaat Jalisco in Mexiko wurden 50 Leichen geborgen.
- Bisher seien erst 13 Leichen identifiziert worden, berichtet die Staatsanwaltschaft.
Die mexikanischen Behörden haben auf einer Farm im westlichen Bundesstaat Jalisco die sterblichen Überreste von insgesamt 50 Menschen geborgen. Bisher hätten die Behörden die Leichen von 13 Menschen identifiziert, sagte die Staatsanwaltschaft am Samstag (Ortszeit).
Die Ermittler waren bereits im November nach Aussagen von Verdächtigen bei Polizeivernehmungen auf diese Stätte gestossen und hatten mit der Exhumierung auf dem Gehöft in El Mirador südlich von Guadalajara begonnen, wie örtliche Medien zudem berichteten. Näheres über die Hintergründe sollte erst nach weiteren Untersuchungen mitgeteilt werden, hiess es.
Identität und Todesursache noch unklar
Forensiker seien noch dabei, die Identitäten und Todesursachen der anderen Opfer zu ermitteln. In Jalisco hat die Gewalt im Zusammenhang mit der Drogenkriminalität seit dem Jahr 2017 stark zugenommen.

Mexiko hat seit Jahren ein massives Problem mit Gewaltkriminalität. Im vergangenen Jahr wurden in dem 130-Millionen-Einwohner-Land mehr als 36'000 Morde registriert – also fast 100 pro Tag.
Die Gewalt geht zu einem grossen Teil auf das Konto von Banden, die in Drogenhandel, Entführungen und Erpressungen verwickelt sind. Die meisten Verbrechen in Mexiko werden nie geahndet.