Menschenrechtler: Schüsse bei Protesten im Südosten Irans

Keystone-SDA
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Iran,

Sicherheitskräfte gingen am Freitag bei einer Demonstration im Südost-Iran mit Schüssen und Tränengas gegen Proteste vor. Es gab mehrere Verletzte.

Iran Protests
Eine Frau bei den Protesten im Iran. - keystone

In der Stadt Sahedan im Südosten Irans sind am Freitag laut Menschenrechtsorganisationen Sicherheitskräfte mit Schüssen und Tränengas gegen Proteste vorgegangen. Mehrere Menschen, darunter mindestens ein Kind, seien verletzt worden, teilte die in Norwegen ansässige Menschenrechtsorganisation Hengaw mit.

Proteste im Iran: «Blutiger Freitag» jährt sich erstmals

In Sahedan jährt sich am 30. September erstmals der «blutige Freitag», an dem in der Hauptstadt der Provinz Sistan-Belutschistan Dutzende Demonstranten getötet worden waren. Sie waren bei landesweiten Frauenproteste im Herbst 2022 auf die Strasse gegangen. Seitdem gilt Sahedan als Hochburg der Proteste gegen die islamische Staatsführung.

Auch die deutsche Europaabgeordnete Hannah Neumann schrieb am Feitag auf der Online-Plattform X (ehemals Twitter) von Gewalt gegen Demonstranten in Sahedan. Videos, die auf X verbreitet wurden, zeigen eine Demonstration, bei der Schüsse zu hören sind. Zu sehen sind auch Menschen, die Verletzte wegtragen. Die staatliche Nachrichtenagentur Irna wies die Berichte als falsch zurück. In Sahedan habe es keine Versammlungen und demnach keine Schüsse gegen Demonstranten gegeben.

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