Mahmud Abbas beschimpft US-Botschafter in Israel
Die Äusserungen verschärften die ohnehin bereits starken Spannungen im Verhältnis seiner Regierung zu Washington. Das Weisse Haus verwahrte sich gegen die verbalen Attacken. Die Zeit für Abbas sei gekommen, sich «zwischen hasserfüllter Rhetorik und konkreten und praktischen Anstrengungen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse seines Volkes» zu entscheiden, erklärte Trumps Berater Jason Greenblatt.

Abbas hat die im Gazastreifen herrschende Hamas direkt für den Mordversuch an Ministerpräsident Rami Hamdallah verantwortlich gemacht. Er warte nicht die Ergebnisse einer Untersuchung nicht ab, «weil wir wissen, dass sie - die Hamas-Bewegung - hinter dieser Tat steht». Er wirft den USA vor, die Islamisten zu unterstützen.
Mahmud Abbas (82) hat mit einer wütenden Attacke gegen den US-Botschafter in Israel einen Eklat im Verhältnis zu den Vereinigten Staaten ausgelöst. Der Palästinenserpräsident beschimpfte David Friedman in einer Rede in Ramallah als «Siedler» und «Sohn eines Hundes». Friedman ist seit Jahren ein Befürworter des Ausbaus jüdischer Siedlungen im von Israel besetzten Westjordanland.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Mordanschlag auf den palästinensischen Premier beschuldigt Präsident Mahmud Abbas die Hamas.
- In einer Rede beschimpfte er nun den US-Botschafter in Israel als «Sohn eines Hundes».
- David Friedman ist ein Befürworter des Ausbaus jüdischer Siedlungen im von Israel besetzten Westjordanland.