Rund 800 Touristen sind am Machu Picchu gestrandet. Wegen Unruhen im Land fahren aktuell keine Züge mehr von oder zur Stätte.
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Der Machu Picchu in Peru gehört seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Perus Bahngesellschaft hat wegen Protesten Strecke zum Machu Picchu gesperrt.
  • Jetzt sitzen hunderte Touristen an der berühmten Inka-Stätte fest.
  • Laut den Behörden sollen 800 Touristen betroffen sein.

Rund 800 Touristen stecken an der weltberühmten Inka-Stätte Machu Picchu fest. Dies teilten die Behörden am Mittwoch mit. Begründet wird dies durch die anhaltenden gewaltsamen Proteste in Peru. Die Unruhen basieren auf der Absetzung und Festnahme des linksgerichteten Präsidenten Pedro Castillo.

Aufgrund von akuten Sicherheitsbedenken war zuvor die Bahnstrecke zwischen der Weltkulturerbe-Stätte und der Stadt Cusco gesperrt worden.

Bahnstrecke ist meistgenutztes Transportmittel, um Machu Picchu zu erreichen

Die gut hundert Kilometer lange Bahnstrecke ist der einfachste und meistgenutzte Weg, um zum Machu Picchu zukommen. Als Grund für die Sperrung hatte die peruanische Staatsbahn «PeruRail» am Dienstag Sicherheitsbedenken angegeben. Dabei haben sie auf Demonstrationsaufrufe verschiedener Organisationen in Cusco verwiesen.

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Machu Picchu in Peru. - AFP/Archiv

In der kleinen Stadt Aguas Calientes am Fusse des Machu Picchu hingen deshalb hunderte Touristen fest. «Wir kommen hier nicht weg», sagte die Israelin Gale Dut einem AFP-Journalisten. «Ich bin mit meinen Kindern unterwegs, es ist wirklich ein Problem.» Sie wolle nur «in aller Sicherheit» aus Peru ausreisen, aber das sei im Moment nicht möglich.

In Peru gibt es seit Tagen Proteste gegen die Absetzung und Festnahme von Castillo. Auch die Amtsübernahme durch die neue Präsidentin Dina Boluarte führt zu Unruhen. Angesichts der Gewalt verhängte die Regierung am Mittwoch einen landesweiten Ausnahmezustand.

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