Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat eingestanden, bei der Fussball-WM in Katar der argentinischen Mannschaft den Daumen gedrückt zu haben.
Lula (l.) und Argentiniens Präsident Alberto Fernández
Lula (l.) und Argentiniens Präsident Alberto Fernández - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Brasilianischer Präsident überrascht mit Bekenntnis bei Besuch in Buenos Aires.

«Zum ersten Mal war ich dafür, dass Argentinien Weltmeister wird», sagte der seit Jahresbeginn amtierende Lula am Dienstag mit einem Lächeln während seines Antrittsbesuchs in Buenos Aires.

Der 77-Jährige begründete dies damit, dass er sich gewünscht habe, dass Argentiniens Superstar Lionel Messi triumphiert: «Ich fand, dass Messi seine Karriere nicht beenden kann, ohne Weltmeister zu sein.» Lulas Wunsch ging in Erfüllung: Argentinien wurde im Dezember Weltmeister. Die brasilianische Mannschaft schied hingegen bereits im Viertelfinale aus.

Argentinien und Brasilien sind im Fussball eigentlich Erzrivalen. Lula sagte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem argentinischen Staatschef Alberto Fernández, für Argentinien sei das Jahr 2022 besser gelaufen als für Brasilien – «nicht nur in der Wirtschaft und Politik, sondern auch im Fussball». Jetzt sei aber wieder Brasilien an der Reihe, Weltmeister zu werden.

2022 war das letzte Amtsjahr des rechtsradikalen brasilianischen Staatschefs Jair Bolsonaro, gegen den sich der Linkspolitiker Lula in einer Stichwahl knapp durchsetzte. Vor der WM hatten mehrere Spieler der brasilianischen Nationalmannschaft ihre Sympathie für Bolsonaro bekundet, darunter der Superstar Neymar.

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