Am späten Samstagabend hat Iran zum ersten Mal in der Geschichte Israel direkt angegriffen. Wie geht es weiter? Die Entwicklungen gibt es hier im Ticker.
Israels bodengestütztes Raketenabwehrsystem «Iron Dome» wehrt iranische Geschosse ab. - X@JackStr42679640

Das Wichtigste in Kürze

  • Erstmals in der Geschichte hat der Iran seinen Erzfeind Israel direkt angegriffen.
  • Trotz internationaler Warnungen wurden rund 300 Drohnen & ballistische Raketen abgefeuert.
  • Die Mehrheit der Geschosse konnte abgewehrt werden, nur wenige schlugen laut Israel ein.
  • Israel hat angekündigt, dass es eine Antwort auf den Angriff geben werde.
  • Bern spielt in der Kommunikation zwischen Teheran und Washington eine wichtige Rolle.
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Am späten Samstagabend hatte Iran einen Vergeltungsschlag lanciert und Drohnen und ballistische Raketen in Richtung Israel abgefeuert. Die israelische Luftabwehr konnte zahlreiche der über 300 Drohnen und Raketen abfangen. Auch die USA, Grossbritannien sowie Jordanien sollen Drohnen und Raketen vom Himmel geholt haben.

Laut dem israelischen Militärsprecher schlugen nur wenige Raketen auf israelischem Gebiet ein. Ein siebenjähriges Mädchen erlitt durch das Schrapnell einer Rakete eine schwere Kopfverletzung, ansonsten gab es keine Verletzten beim Grossangriff.

Fürchten Sie sich vor einem Flächenbrand im Nahen Osten?

Der Iran hat den Angriff als angemessene Reaktion für die Attacke auf seine Botschaft in Syrien dargestellt. Die Führung in Teheran warnte ausserdem eindringlich vor einem erneuten Gegenschlag.

Israel hat angekündigt, auf den iranischen Angriff zu reagieren. Unklar ist noch wie der Gegenangriff aussehen soll und wann er stattfinden wird. Laut Berichten, will das Kriegskabinett eine Eskalation im Nahen Osten aber verhindern. Die Entwicklungen vom Montag gibt es hier.

Sunak rät Netanjahu nach iranischen Angriffen zu Besonnenheit

21:16: Der britische Premierminister Rishi Sunak hat in einem Telefonat mit seinem israelischen Amtskollegen Benjamin Netanjahu zu Besonnenheit nach den iranischen Angriffen geraten. Eine erhebliche Eskalation sei in niemandes Interesse, betonte Sunak einer Mitteilung der britischen Regierung zufolge.

Sunak habe bei dem Gespräch am Dienstagnachmittag die Unterstützung Grossbritanniens für Israels Sicherheit und die Stabilität in der Region bekräftigt, hiess es weiter. Iran habe sich schwer verrechnet und sei international zunehmend isoliert, während die G7-Gruppe der führenden westlichen Industrienationen eine diplomatische Antwort vorbereiteten, wurde der Premierminister zitiert.

Israels Verteidigungsminister erklärt iranischen Angriff für gescheitert

20:35: Israels Verteidigungsminister hat den iranischen Angriff auf sein Land als gescheitert erklärt. Es werde Teheran zudem nicht gelingen, Israel abzuschrecken, sagte Joav Galant nach Angaben seines Büros am Dienstag zu israelischen Soldaten. Die vom Iran abgefeuerten Marschflugkörper und Drohnen hätten Israel nicht erreicht.

«Von 100 ballistischen Raketen sind vier in Israel heruntergegangen. Dies ist das Ergebnis unserer Vorbereitungen mit unseren internationalen Partnern», so Galant weiter. Noch ist unklar, wie Israel auf den beispiellosen Luftangriff reagieren wird. Galant sagte am Dienstag weiter: «Jeder Feind, der uns bekämpft, wird getroffen werden.»

Neue EU-Sanktionen für den Iran

20:03: Der Iran muss nach seinem Raketen- und Drohnenangriff gegen Israel mit neuen EU-Sanktionen rechnen. EU-Chefdiplomat Josep Borrell teilte am Dienstagabend nach einer Videoschalte der Aussenminister der Mitgliedstaaten mit, er werde sein Team um Vorbereitungen für weitere Strafmassnahmen bitten.

Den Angaben von Borrell zufolge sollen unter anderem Handelsbeschränkungen ausgeweitet werden, um dem Iran den Bau von Raketen zu erschweren. Zudem ist geplant, auch die Lieferung von Drohnen und Raketen an Verbündete in der Region ins Visier zu nehmen.

Für beide Massnahmen soll eine Sanktionsregelung ausgeweitet werden, die nach dem Beginn der iranischen Unterstützung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mit der Lieferung von Drohnen eingerichtet wurde. Über sie wurde bislang unter anderem die Ausfuhr von Bauteilen in den Iran verboten, die für den Bau und die Produktion von unbemannten Luftfahrzeugen verwendet werden. Zudem sind auch Personen und Organisationen von Strafmassnahmen betroffen.

Josep Borrell Iran
EU-Chefdiplomat Josep Borrell teilte am Dienstagabend nach einer Videoschalte der Aussenminister der Mitgliedstaaten mit, er werde sein Team um Vorbereitungen für weitere Strafmassnahmen für den Iran bitten. (Symbolbild)) - Johannes Neudecker/dpa

Borrell selbst war nach Angaben von Diplomaten zunächst zurückhaltend in der Frage neuer Sanktionen gewesen. Als ein Grund gelten die Bemühungen, den Iran zu einem Festhalten an einem Abkommen zur Einschränkung seines Nuklearprogramms zu bewegen. Dieses soll verhindern, dass der Iran eine Atombombe baut.

Borrell sagte nach der Videokonferenz der Aussenminister auch, man sei sich einig, dass eine weitere Eskalation verhindert werden müsse. Man fordere deswegen alle Beteiligten zu Zurückhaltung auf.

Israel wägt Reaktion auf Iran-Angriff ab – Drohung aus Teheran

16:53: In Israel haben hochrangige Regierungsvertreter und das Kriegskabinett weiter über eine Reaktion auf den iranischen Grossangriff beraten. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu betonte am Dienstag einem Bericht zufolge, die Reaktion des jüdischen Staates müsse klug sein.

Teheran solle nervös warten müssen, wann die Gegenreaktion erfolge, so wie es Israel ergangen sei. Der Iran reagierte prompt und warnte Israel erneut vor einem Gegenangriff. Wie eine mögliche Reaktion Israels konkret aussehen könnte, ist aber noch unklar.

Putin telefoniert mit Irans Präsident Raisi

16.17: Nach Teherans Raketenangriff auf Israel hat Russlands Präsident Wladimir Putin in einem Telefonat mit seinem iranischen Kollegen Ebrahim Raisi alle Seiten im Nahostkonflikt zur Zurückhaltung aufgerufen.

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Der Russische Präsident Wladimir Putin mit seinem iranischen Amtskollegen Ebrahim Raisi. - keystone

Putin habe in dem Gespräch seine Hoffnung ausgedrückt, dass es nicht zu einer weiteren Runde der Konfrontation komme, teilte der Pressedienst des Kremls am Dienstag mit. Eine Eskalation könne katastrophale Folgen für die gesamte Region haben. Russland hat den Raketenangriff Irans auf Israel nicht explizit verurteilt.

Ein Toter nach israelischem Angriff im Libanon

16.10: Bei einem israelischen Angriff im Südlibanon ist nach libanesischen Angaben ein Mensch getötet worden. Die staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtete, zwei weitere Personen seien verletzt worden.

Demnach wurde bei dem Angriff am Dienstag ein Auto in dem Ort Ain Baal nahe der israelischen Grenze getroffen. Ob es sich bei den Opfern um Mitglieder der Hisbollah-Miliz handelte, war zunächst nicht klar. Das israelische Militär teilte mit, die Angelegenheit zu prüfen.

Die Armee in Israel teilte mit, zwei Angriffsdrohnen auf israelischem Territorium registriert zu haben. Sie seien in der Gegend um Beit Hillel explodiert. Die Hisbollah reklamierte den Angriff später für sich. Er zielte nach Angaben der Miliz auf eine Plattform des israelischen Raketenabwehrsystems.

Experte über Israel-Iran-Konflikt: «Kritischer Punkt»

15.00: «Wir befinden uns an einem kritischen Punkt», sagt Nahost-Experte Andreas Böhm zu Nau.ch. Der HSG-Professor ist der Ansicht, dass der Krieg mit dem Angriff Israels auf ein iranisches Konsulat am 1. April «eine neue Qualität» bekommen hat. «Seit Monaten befinden wir uns in einer Eskalationsspirale zwischen den beiden Ländern», sagt Böhm. Jede Aktion, heisst jeder Angriff, müsse auch als Kommunikation zwischen ihnen verstanden werden.

Böhm erklärt, dass beide Länder versuchen, dem anderen die Grenzen aufzuzeigen. «Dies nennt man Abschreckung», so der Experte. Ein Überschreiten wäre mit schweren Folgen verbunden.

Der Iran sei zwar nicht an einem Krieg interessiert, dürfe aber auch nicht den Eindruck erwecken, er würde sich ergeben.

Israel hat in der Nacht auf heute, Dienstag, einen Gegenangriff angekündigt. Böhm: «Die USA drängen auf Zurückhaltung und möchten eine regionale Ausweitung auf alle Fälle unterbinden. Ob das gelingt, ist eine offene Frage, bedarf aber sicher einer grossen Anstrengung.»

Saudi-Arabien half Israel nicht bei Abwehr

13.45: Das mit den USA verbündete Saudi-Arabien hat laut dem landeseigenen Nachrichtenkanals Al-Arabija nicht bei der Abwehr von Irans Grossangriff auf Israel geholfen. Im Bericht war von einer «Klarstellung» die Rede – nach israelischen Medienberichten über eine angebliche Mithilfe des Königreichs.

So hatte die Nachrichtenseite KAN unter Berufung auf eine Quelle mit Verbindungen zur saudischen Königsfamilie berichtet, dass deren Streitkräfte offenbar beteiligt waren. Im saudischen Luftraum würden «alle verdächtigen Objekte» abgefangen, wurde sie zitiert.

Das «Wall Street Journal» berichtete unter Berufung auf saudische Regierungsvertreter, dass das Königreich wie auch die Vereinigten Arabischen Emirate den USA vorab wichtige Geheimdienstinformationen gaben. Diese hätten dann bei der Abwehr von Irans Angriff geholfen. Die beiden Länder hätten den USA und Israel aber verweigert, den eigenen Luftraum bei der Abwehr zu nutzen.

Riad und Teheran hatten unter Vermittlung Chinas vor einem Jahr nach langer Eiszeit wieder diplomatische Beziehungen aufgenommen. Zugleich führte Saudi-Arabien vor Beginn des Gaza-Kriegs auch Gespräche über eine mögliche Normalisierung seiner Beziehungen zu Israel. Das Land hofft bei solch einer Zusage auch auf mehr Sicherheitsgarantien der USA.

Irans Präsident warnt Israel erneut vor Gegenangriff

13.05: Irans Präsident Ebrahim Raisi hat Israel erneut vor einem militärischen Gegenangriff gewarnt. «Die kleinste Aktion (Israels) gegen die nationalen Interessen des Irans wird umfangreiche und schmerzhafte Konsequenzen haben», sagte Raisi in einem Telefonat mit Katars Emir Hamad Al Thani laut dem Webportal seines Präsidialamts.

Der Iran hat zuletzt mehrmals Israel vor einer militärischen Antwort auf seinen Grossangriff gewarnt, bei dem in der Nacht zum Sonntag Hunderte Drohnen und Raketen Richtung Israel abgefeuert wurden. In dem Fall würde die iranische Reaktion «mindestens zehnmal drastischer» als die ersten Angriffe sein, so der Sicherheitsrat des Landes. Bislang habe der Iran die kleinste Form der Bestrafung für Israel gewählt, so der Rat in der Pressemitteilung.

Swiss fliegt wieder nach Tel Aviv

11.00: Die Fluggesellschaft Swiss nimmt die Flüge von und nach Tel Aviv mit dem (heutigen) Dienstag wieder auf. Nach einer gründlichen Analyse der Situation sei man zum Schluss gekommen, dass ein sicherer Flugbetrieb gewährleistet werden könne, teilte die Airline am Dienstag mit.

Die Situation werde genau beobachtet, so die Swiss. Sollte sich etwas an der Ausgangslage ändern, werde der Flugplan entsprechend wieder angepasst. Die Sicherheit der Besatzung und der Passagiere habe oberste Priorität.

Die vergangene Woche ebenfalls eingestellten Flüge nach Beirut dagegen blieben, wie ursprünglich gemeldet, bis zum 18. April ausgesetzt.

Schweiz spielt als Schutzmacht wichtige Rolle

09.15: In einer Welt voller politischer Spannungen und Konflikte spielt die Schweiz eine entscheidende Rolle als Vermittler zwischen den USA und dem Iran. Seit über vier Jahrzehnten vertritt sie als Schutzmacht die Interessen der beiden Länder. Zum Beispiel in dem die Schweiz Information zwischen ihnen austauscht, da sie nicht mehr direkt miteinander kommunizieren.

Jüngstes Beispiel hierfür waren Nachrichten, die am Samstagabend während der Angriffe Irans auf Israel von Teheran an Washington weitergegeben wurden. Noch während die Drohnen und Raketen flogen, sei die USA informiert worden, dass der Angriff abgeschlossen war. Via Bern. Dies berichten «The Times of Israel» und «The Hill» übereinstimmend – ihre Quelle ein «hoher US-Beamte».

Das Aussendepartement EDA hat diese Information gegenüber «Tagesanzeiger» weder bestätigt noch dementiert. Ein Sprecher erklärte lediglich: «Das EDA möchte sich nicht zu den Aktivitäten im Rahmen des Schutzmachtmandats äussern.» Eine Beteiligung der Schweiz ist allerdings nicht unwahrscheinlich.

Iran Israel
Israels Militärchef Herzi Halevi hat eine Reaktion auf Irans Angriff angekündigt. - Keystone

Das zeigt ein Beispiel aus jüngerer Vergangenheit: Am 3. Januar 2020 wurde der iranische Top-General Kassim Soleimani in Bagdad von den USA getötet. Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei schwor Rache. Am selben Tag erhielt die schweizerische Botschaft in Teheran aber ein Fax aus dem EDA in Bern: «Don't escalate» – nicht eskalieren.

Absender der Botschaft war die US-Regierung in Washington. Auf sie folgte ein Anruf des iranischen Aussenministers, mit der Bitte, eine Antwort weiterzuleiten. Wenige Tage später verursachten iranische Raketen Schäden auf einer US-Militärbasis im Irak – ohne Todesopfer zu fordern. Damit sei die Vergeltung abgeschlossen, wurde Washington über Berner Kommunikatoren informiert.

Israel wägt nach Irans Angriff Optionen ab

04.40: Israel will den Iran für dessen Drohnen- und Raketenangriff bestrafen, ohne internationalen Rückhalt zu verlieren. Man wäge die weiteren Schritte ab, sagte der israelische Generalstabschef Herzi Halevi am Montag. Auf einen Angriff mit so vielen Raketen auf Israel werde eine Reaktion folgen. Zugleich fügte Halevi hinzu: «Der Angriff des Irans hat neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit im Nahen Osten geschaffen. Wir bewerten die Lage und halten uns auf höchstem Niveau bereit.»

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu betonte einem Bericht des israelischen Rundfunksenders Kan zufolge bei einem Treffen mit Ministern seiner Likud-Partei, auf den Angriff des Irans müsse eine kluge Reaktion folgen. Der Iran solle nervös warten müssen, wann die Gegenreaktion erfolge, so wie es Israel vor dem Angriff am späten Samstagabend ergangen sei.

Am Montag war erneut das israelische Kriegskabinett zusammengetreten. Eine offizielle Stellungnahme zu Ergebnissen des Treffens gab es zunächst nicht. Der Fernsehsender Channel 12 berichtete ohne Angabe von Quellen, es seien verschiedene Szenarien erörtert worden, wie auf den iranischen Grossangriff reagiert werden könne. Israels Ziel ist es demnach, dem Iran zu schaden, ohne einen umfassenden Krieg auszulösen.

Israelische Medien spekulierten über Angriff in der Nacht

Die «Bild» berichtet, dass man erfahren habe, dass militärische Stützpunkte im Iran das Ziel eines Gegenangriff sein könnten. Auch über Cyber-Angriff wurde demnach diskutiert. «Benjamin Netanjahu ist fest entschlossen, auf die Drohnen- und Raketenangriffe mit einem eigenen, direkten Gegenangriff zu antworten», schreibt die Zeitung.

Unklar sei, wann die militärische Antwort erfolgen solle – und welcher Art sie sein werde. In israelischen Medien wurde über einen Angriff in der Nacht spekuliert. Im israelischen TV-Kanal „Channel 12“ hiess es: «Am Ende der Kabinettssitzung wurde entschieden, dem Iran zu antworten. Die Luftwaffe hat ihre Vorbereitungen für einen Angriff abgeschlossen.» Zu einem nächtlichen Angriff ist es aber offensichtlich nicht gekommen.

EU-Aussenminister kommen am Dienstagnachmittag zusammen

03.30: Die Aussenminister der Europäischen Union beraten am Dienstag (17.00 Uhr) über die Folgen des iranischen Angriffs auf Israel. Ziel der Dringlichkeitssitzung per Videokonferenz ist es nach den Worten des EU-Aussenbeauftragten Josep Borrell, «zur Deeskalation und zur Sicherheit in der Region beizutragen». Vertreter aus Brüssel und den Mitgliedstaaten hatten den iranischen Angriff scharf verurteilt.

Europäische Verbündete raten Israel von militärischer Reaktion ab

01.32: Europäische Verbündete fordern Israel auf, von einer militärischen Reaktion auf den Iran abzusehen, berichtet die «Times of Israel». Der britische Aussenminister David Cameron sagte, Grossbritannien verfolge neue Sanktionen gegen Teheran. Der französische Präsident Emmanuel Macron dagegen hält diplomatische Isolation für wirksamer als militärische Massnahmen.

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