Russlands Aussenminister Lawrow trifft seinen chinesischen Kollegen Wang Yi, um über den Krieg in der Ukraine zu sprechen.
Der russische Aussenminister Lawrow im Juli in Uganda
Der russische Aussenminister Sergej Lawrow plant während seines Besuchs in Peking Gespräche mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi über den Krieg in der Ukraine. (Archivbild) - RUSSIAN FOREIGN MINISTRY/AFP/Archiv

Der russische Aussenminister Sergej Lawrow will bei einem bis Dienstag angesetzten Besuch in Peking mit seinem chinesischen Kollegen Wang Yi über den Krieg in der Ukraine und andere brennende Themen sprechen. Das teilte das Aussenministerium in Moskau am Sonntag mit. Demnach sollte Lawrows Reise am Montag beginnen und bis Dienstag dauern.

Bei den Verhandlungen gehe es um eine Vielzahl an Fragen, darunter auch die Lage in der Asien-Pazifik-Region und die Zusammenarbeit beider Länder in internationalen Organisationen wie den UN, Brics und G20. Lawrow und Wang Yi hatten sich zuletzt im Oktober ebenfalls in Peking getroffen, davor im September auch in Moskau.

Pekings Rolle im Ukrainekonflikt

China bemüht sich seit Längerem um eine Friedenslösung im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im März warben ukrainische Spitzenpolitiker und Beamte in Kiew bei einem Treffen mit dem chinesischen Sondergesandten Li Hui erneut um Unterstützung für eine Lösung im russischen Angriffskrieg. China gilt als enger Verbündeter Russlands und betont in dem Konflikt seine Neutralität.

Peking hatte selbst einen Friedensplan vorgeschlagen, der in Kiew allerdings auf Kritik stiess. Die Ukraine besteht darauf, dass ausschliesslich der Plan von Präsident Wolodymyr Selenskyj umgesetzt wird.

Kernpunkt von Selenskyjs Vorgehen ist die Forderung nach einem Abzug der russischen Truppen aus allen besetzten Gebieten der Ukraine. Erst dann will Kiew mit Moskau über eine friedliche Koexistenz verhandeln. Russland lehnt Selenskyjs Plan als «realitätsfern» ab.

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