Lawrow reist nach Lateinamerika für Ausbau der Zusammenarbeit
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs wird Russlands Aussenminister Sergej Lawrow bis Ende April Lateinamerika besuchen.

Das Wichtigste in Kürze
- Russlands Aussenminister Sergej Lawrow wird bis Ende April Lateinamerika besuchen.
- Russland will vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs die Zusammenarbeit stärken.
Russlands Aussenminister Sergej Lawrow wird vor dem Hintergrund von Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine zum Schmieden antiwestlicher Bündnisse bis Ende April Lateinamerika besuchen.
Er plane Besuche in Brasilien, Venezuela, Nicaragua und auf Kuba, schrieb er in einem Artikel für brasilianische und kubanische Medien, den das Aussenministerium am Donnerstag in Moskau veröffentlichte.
Russland trete für die Stärkung der russisch-lateinamerikanischen Zusammenarbeit auf Grundlage gegenseitiger Unterstützung, Solidarität und Wertschätzung von Interessen ein, hiess es in dem Artikel.
Moskau an Dialog interessiert
In erster Linie habe Moskau die Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten im Blick für den Dialog. Im vergangenen Jahr habe der russische Export von Weizen in die Region um 48,8 Prozent zugenommen. Auch die Lieferungen an Düngemitteln und Erdölprodukten seien gestiegen, teilte er mit.
«Wir sind offen für einen Ausbau der Zusammenarbeit auf multilateraler Basis», schrieb Lawrow. Russland ist angesichts der Isolierung und Sanktionen durch den Westen im Zuge des Ukraine-Krieges bestrebt, Allianzen in anderen Teilen der Welt zu schmieden.
Lawrow selbst weist immer wieder mit Blick auf Russlands Kontakte auf dem afrikanischen Kontinent, in Asien und Indien darauf hin, dass das Land ungeachtet des Konflikts mit der Ukraine immer noch viele Freunde habe. Diese Reise soll dies einmal mehr unterstreichen.