Für den israelische Regierungschef Jair Lapid sind militärische Drohungen der einzige Weg, das iranische Atomprogramm aufzuhalten.
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Joe Biden und Yair Lapid in Jerusalem. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jair Lapid äussert sich im Rahmen des Treffens mit Joe Biden zum Atomprogramm des Irans.
  • Militärische Drohungen sind für den israelischen Regierungschef unumgänglich.
  • Zudem sind Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Nahen Osten Thema.

Beim Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Jair Lapid, neuer israelischer Ministerpräsident, war die Bedrohung durch den Iran ein Hauptthema. Der Iran könne nur mit einer «glaubwürdigen militärischen Drohung» vom Besitz nuklearer Waffen abgehalten werden. So äusserte sich lapid am Donnerstag in Jerusalem.

«Das Einzige, was den Iran aufhalten wird, ist die Gewissheit, dass die freie Welt Gewalt anwenden wird, wenn das Land sein Atomprogramm weiter ausbaut», so Lapid. Dabei solle es sich auch nicht um einen «Bluff» handeln.

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Jair Lapid, Ministerpräsident Israels. - POOL/AFP

Neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Nahen Osten

Der neue israelische Regierungschef äusserte die Hoffnung, dass im Nahen Osten neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit entstehen. «Wir sind dabei, ein Bündnis gemässigter Länder zu schaffen, die an den Frieden glauben und die glauben, dass unsere Kinder die Chance auf ein besseres Leben verdient haben», sagte Lapid.

Im Rahmen der sogenannten Abraham-Abkommen haben unter Vermittlung der USA inzwischen mehrere arabische Staaten Beziehungen mit Israel aufgenommen. Ein Beitritt Saudi-Arabiens gilt derzeit als unwahrscheinlich. Es gibt aber Spekulationen, dass beide Länder etwa in Sicherheitsfragen enger zusammenarbeiten könnten.

Biden wird am Freitag weiter nach Saudi Arabien reisen. Für ihn ist dies der erste Besuch im Nahen Osten seit dem Amtsantritt vor anderthalb Jahren

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