China reagierte mit gross angelegten Militärübungen auf den Taiwan-Besuch von US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi. Nun ist erneut eine US-Delegation eingereist.
Strassenszene aus Taipeh
Pelosis Besuch in Taiwan ist der ranghöchste aus den USA seit einem Vierteljahrhundert. Peking erhebt auf Taiwan einen Machtanspruch und sieht die Insel nur als Teil der Volksrepublik an. Foto: Chiang Ying-Ying/AP - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine fünfköpfige US-Delegation ist in Taiwan für einen zweitägigen Besuch eingetroffen.
  • Vor knapp zwei Wochen hatte bereits Nancy Pelosi den Inselstaat besucht.
  • China reagierte auf den Besuch der Spitzenpolitikerin mit Militärmanövern in der Region.

Knapp zwei Wochen nach dem umstrittenen Taiwan-Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi ist erneut eine US-Delegation in den demokratisch regierten Inselstaat gereist. Wie das Aussenministerium in Taipeh am Sonntag bekanntgab, traf eine fünfköpfige Delegation unter Leitung von dem demokratischen Senator Ed Markey für einen zweitägigen Besuch ein. Demnach werden die US-Politiker auch Taiwans Präsidentin Tsai Ing-Wen treffen.

Ed Markey Taiwan
Senator Ed Markey vor dem Kapitol im Oktober 2021. - Keystone

Der Stopp in Taiwan findet nach Angaben des American Institute in Taiwan im Rahmen einer grösseren Reise in die indopazifische Region statt. Bei den Treffen in Taiwan soll es demnach um die Beziehungen zwischen den USA und Taiwan, regionale Sicherheit, Handel, globale Lieferketten oder Klimawandel gehen, hiess es weiter.

Als Reaktion auf den Besuch Pelosis hatte China gross angelegte Militärübungen rund um die Taiwan durchgeführt und dabei auch eine mögliche Eroberung geübt. Die chinesische Führung lehnt offizielle Kontakte anderer Länder zu Taiwan ab, weil sie die Insel als Teil der Volksrepublik ansieht. Hingegen versteht sich Taiwan längst als unabhängig.

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