Im Norden der Karibikinsel Kuba ist der Treibstofflager-Brand noch nicht unter Kontrolle. Ausländische Spezialisten sollen bei den Löscharbeiten helfen können.
Kuba
Brand in Treibstofflager in Kuba. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Treibstofflager-Brand in Kuba ist weiterhin nicht unter Kontrolle.
  • Es sind Spezialisten aus Mexico und Venezuela zur Hilfe angereist.
  • Aufgrund des Brands fehlen dem sozialistischen Staat nun wichtige Energiereserven.

Auf Kuba kämpfen Feuerwehrkräfte weiter gegen den Brand eines Treibstofflagers im Norden der Karibikinsel. Ein zweiter Brennstofftank sei explodiert, zudem sei die Abdeckung eines weiteren Tanks des Lagers im Hafen von Matanzas eingestürzt. Dies berichteten kubanische Medien am Sonntagabend (Ortszeit).

Bei dem zweiten Tank sei Öl ausgelaufen, teilte die kubanische Regierung auf Twitter mit. Man arbeite «intensiv und effektiv» daran, das Problem unter Kontrolle zu bekommen. Am Freitagabend hatte ein Blitz während eines Gewitters den Treibstofftank in Matanzas zur Explosion gebracht. Das Feuer griff auf andere Teile der Anlage über.

Nach Angaben der kubanischen Regierung mussten zwischenzeitlich mehr als 120 Menschen medizinisch versorgt werden. Ein Mensch sei gestorben.

Hilfe von ausländischen Spezialisten

Spezialisten aus Mexiko und Venezuela reisten an, um bei den Löscharbeiten zu helfen. Laut der Provinzregierung von Matanzas sollte im Laufe des Montags eine starke Pumpe installiert werden. Mit dieser soll ein chemischer Schaum zum Löschen auf die Tanks gesprüht werden können.

Die Tanks enthielten kubanisches Rohöl und importiertes Schweröl, das vor allem zur Stromerzeugung verwendet wird. Der Brand verschlingt wichtige Energiereserven des sozialistischen Staats. Dieser leidet bereits unter einer schweren Wirtschaftskrise und grossen Problemen bei der Energieversorgung. Zuletzt kam es zu ständigen Stromausfällen, was vor einem Jahr zu Anti-Regierungsprotesten führte.

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