Krokodil behindert Feuerwehr bei Löscharbeiten in Tschechien

Feuerwehrkräfte stossen beim Löschen eines Hausbrandes in Tschechien auf ein Krokodil. Ein Experte musste gerufen werden, um das Tier einzufangen.

Das Wichtigste in Kürze

In Tschechien entdeckte die Feuerwehr bei einem Hausbrand im Inneren ein Krokodil.
Es handele sich um ein «lebendes, drei Meter langes Exemplar», sagte eine Sprecherin.
Der Sachschaden beim Hausbrand beläuft sich auf rund 3500 Euro.

Die Feuerwehr ist bei Löscharbeiten in einem Haus in Tschechien auf ein Krokodil gestossen. Die Einsatzkräfte seien am frühen Morgen zum Brand eines Gartenhauses in der Gemeinde Klopina gerufen worden. Das teilte eine Sprecherin am Freitag mit.

Nachdem die Einsatzkräfte bereits das Dach gelöscht hatten, wollten sie demnach das Innere erkunden - und staunten über das Reptil. «Es handelte sich um ein lebendes, drei Meter langes Exemplar, das sich frei im Erdgeschoss bewegte», sagte die Sprecherin.

Ein herbeigerufener Experte fing das ausgewachsene Nilkrokodil mit Seilen ein und brachte es vorübergehend in eine Garage. Erst danach konnten die Feuerwehrkräfte mithilfe einer Wärmebildkamera die letzten Glutnester löschen. Ursache des Brandes sei Fahrlässigkeit gewesen, hiess es. Der entstandene Sachschaden werde auf 90'000 Kronen, umgerechnet rund 3500 Euro, geschätzt.

Was das exotische Tier auf dem Grundstück machte und ob seine Haltung rechtens war, blieb zunächst unklar. Das Dorf Klopina hat rund 600 Einwohner und liegt knapp 190 Kilometer östlich von Prag.