Drei Jahre, fast 400 Häfen, 140 Länder: Hunderte Kreuzfahrt-Passagiere hatten sich auf diese Traumreise gefreut. Die Absage trifft viele von ihnen hart.
Kreuzfahrt Passagiere
Drei Jahre sollte die Traum-Kreuzfahrt dauern. Nun wurde sie abgesagt. (Symbolbild) - depositphotos
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine geplante dreijährige Traum-Kreuzfahrt findet ein jähes Ende.
  • Kurz vor der Abreise sagte das Unternehmen die Reise ab.
  • Mancher der Passagiere hatte für den Mammut-Trip sein Haus verkauft.

Es klang wie ein wahrgewordener Traum, doch am Ende steht eine grosse Enttäuschung: Die Kreuzfahrt-Passagiere, die sich auf ein Abenteuer auf hoher See gefreut haben, stehen mit leeren Händen da. Und nicht wenige von ihnen obendrein ohne ein Zuhause.

Die geplante dreijährige Kreuzfahrt von Life at Sea Cruises wurde nun nämlich endgültig abgesagt. Ab 1. November sollte die Reise in Istanbul beginnen. Das Versprechen: 1095 Tage auf See, Besuche in 382 Häfen und 140 Ländern.

Kurzfristig war der Start bereits um zehn Tage verschoben worden – und dann nochmals um mehr als zwei Wochen. Kurz vor der nun für Donnerstag geplanten Abreise kam die definitive Absage.

Mancher hatte für die Kreuzfahrt sein Haus verkauft

111 Kabinen waren bereits vermietet. Viele der Kreuzfahrt-Passagiere hatten für das Abenteuer ihres Lebens Hunderttausende Dollar bezahlt. Einige hatten sogar ihre Wohnungen und Häuser verkauft oder vermietet, um an dieser einzigartigen Reise teilzunehmen. Nun müssen sie schauen, wo sie ein Dach über dem Kopf finden.

Nach wochenlangem Schweigen musste das Unternehmen Life at Sea Cruises zugeben: Sie hatten gar kein Schiff für die Kreuzfahrt bereitstehen.

Ursprünglich war die Reise mit dem Kreuzschiff MV Gemini geplant. Dieses erwies sich jedoch als nicht seetauglich. Dann sollte die MV Lara zum Einsatz kommen. Doch auch dieser Deal scheiterte.

Verhinderte Kreuzfahrt-Passagiere sind frustriert

Die Passagiere sind verständlicherweise verärgert. Ein Passagier äusserte gegenüber CNN seinen Frust: «Viele können jetzt nirgendwo hin und brauchen erst mal ihr Geld, um überhaupt etwas zu planen. Es sieht gerade nicht gut aus.»

Ein anderer der verhinderten Kreuzfahrt-Passagiere sagte: «Das Unternehmen kann sich gar nicht vorstellen, was es uns angetan hat.»

Die günstigste Kabine kostete 2250 Franken pro Monat. Das Unternehmen versprach, die gezahlten Kosten zurückzuerstatten.

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