Von Freitag bis Sonntag fanden in über 80 russischen Regionen Wahlen statt. Dabei haben die Kandidaten des Kremls gut abgeschnitten.
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In Russland wird gewählt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei russischen Regionalwahlen feiern die Kandidaten des Kremls Erfolge.
  • Alle 14 Gouverneure, die sich zur Abstimmung stellten, siegten.
  • Einer erhielt offiziell 86,23 Prozent der Stimmen.

Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine haben die Kandidaten des Kremls bei den Regionalwahlen in Russland zumeist deutliche Siege eingefahren.

So siegten nach Angaben der zentralen Wahlkommission alle 14 amtierenden Gouverneure, die sich zur Abstimmung gestellt haben, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass am Montag mitteilte. Auch in den meisten Regional- und Stadtparlamenten stellt die Kremlpartei «Geeintes Russland» die Mehrheit. Abgestimmt wurde von Freitag bis Sonntag in mehr als 80 russischen Regionen.

Wahlen von Ukraine-Krieg überschattet

Das höchste Ergebnis unter den Gouverneuren erzielte der Chef der russischen Teilrepublik Burjatien in Sibirien, Alexej Zydenow. Er kam am Ende offiziell auf 86,23 Prozent der Stimmen. Das bescheidenste Ergebnis aus Kremlsicht lieferte Alexander Bretschalow mit offiziell 64,38 Prozent in der Teilrepublik Udmurtien an der Wolga ab.

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Viele Ex-Häftlinge kehren nun nach Russland zurück – und dort steigt folglich die Kriminalität. (Archivbild) - keystone

Die Wahlen sind überschattet von dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine und von massiven Manipulationsvorwürfen. Die unabhängigen Wahlbeobachter der Organisation Golos listeten noch während des laufenden Urnengangs zahlreiche Anzeichen für Betrug auf. Schon vor den Wahlen beklagten Oppositionelle zudem, dass Kandidaten, die sich gegen den Krieg aussprachen, nicht zugelassen wurden. Nach Angaben der russischen Behörden hingegen wurden keine ernsthaften Verstösse gegen die Wahlordnung registriert.

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